Beiträge von Matilda

    Danke für deine Antwort, ich werde es mal ausprobieren, obwohl ich den Bogen eigentlich sowieso nie allzu stark spanne. :)
    Bin jetzt irgendwie doch am Überlegen mir mal einen billigen Carbonbogen zuzulegen, einfach mal zum Vergleichen. Oder evtl. einen von Yita ersteigern auf Ebay?
    Mal sehen....

    Hallo ihr Lieben!


    Vielleicht erinnert sich ja der ein oder andere noch an meine kleine Geschichte vom letzten Jahr und mag mir nochmal mit Rat und Tat zur Seite stehen…


    Und bevor jetzt der erste die Hände über’m Kopf zusammenschlägt: keine Angst, ich bin mit der Geige nach wie vor rundum zufrieden! :D


    Allerdings ist meine anfängliche Euphorie über den Bogen mittlerweile nicht mehr ganz so groß, weswegen ich auch hier schreibe.


    Ich muss dazu sagen, dass ich vorher einen ziemlich schweren/ schwerfälligen (knapp 64g) Bogen gespielt habe, der war bei meiner chinesischen Geige dabei. Und für einen totalen Anfänger auch echt gut, da er einfach sehr stabil auf der Saite aufliegt und man dadurch keine Probleme hat mit Bogenflattern oder so. Wenn es dann irgendwann allerdings losgeht mit Springbogentechniken fängt so ein klobiges Teil an zu nerven. Der war echt ziemlich lahm und sprang nicht sonderlich gut. Daher war ich auch schon länger bevor ich die neue Geige gekauft hatte recht unglücklich damit. Aber ich wollte natürlich erstmal eine neue Geige kaufen bevor ich mich dem Bogen zuwende.


    Also, wie ich ja im letzten Jahr schon schrieb, war auch bei meiner jetzigen Geige ein Bogen dabei. Der ist so ziemlich das Gegenteil von dem vorherigen. Sehr leicht (57g) und springfreudig, ein ziemlich flottes Teil. Zuerst hab ich mich tierisch darüber gefreut, Spiccato und Sautille klappten so viel besser damit. Allerdings kamen dann doch auch ein paar Problemchen auf. Hatte immer wieder Bogenflattern im Legato am Schwerpunkt (was sich aber mittlerweile gebessert hat). Und ich spiele mittlerweile auch immer öfter Stücke mit flotterem Spiccato.
    Und da liegt mein hauptsächliches Problem: Ich kriege es einfach nicht vernünftig hin, einen ordentlich Übergang von Spiccato zu Detache zu spielen. Sprich, der Bogen „hüpft“ dann immer noch ein wenig weiter. Das nervt echt tierisch. Und es wird trotz üben auch nicht besser. Meine Lehrerin meinte, das würde schon noch werden und ich solle einfach weiter üben und mich an den Bogen gewöhnen. Sie findet den Bogen eigentlich ziemlich gut. Aber jetzt nach einem Jahr hat sich daran kaum was verbessert….
    :/


    An einen Bogenkauf kann ich leider momentan nicht denken, da ich ziemlich knapp bei Kasse bin derzeit. Und ein „Billigteil“ soll es ja auch nicht werden.
    Meinen vorherigen Bogen hab ich zusammen mit der Geige verkauft. Also hab ich jetzt nur noch diesen einen.


    Hat irgendjemand einen Tipp für mich wie ich das Problem in den Griff kriegen könnte? Spiccato-Profis, bitte melden! :D

    Wäre dankbar für Ratschläge und würde mich freuen von euch zu hören!

    Beste Grüße
    :)

    Danke euch!


    abalon: Nun ja... die Feinstimmer hab ich natürlich selbst installiert... ;) So stimmt es sich einfach besser finde ich. Da war nur einer drauf auf der E-Saite, der hatte seine besten Tage allerdings hinter sich. So hab ich kurzerhand 4 neue installiert. Anfänger-Equipment, ich weiss.... ;)
    Der Saitenhalter ist wirklich nicht sonderlich schick, evtl. tausche ich ihn irgendwann aus, aber das eilt erstmal nicht. :)

    Dank dir Abalon!
    Was den Bogen angeht: da hatte ich echt Glück, es war bei der Geige einer dabei, den ich auch noch richtig super finde. Er war leider etwas mitgenommen und so musste ich beim Geigenbauer einige Reparaturen daran vornehmen lassen, aber ein neuer Bogen in dieser Qualität wäre sicher teurer geworden, von daher hat es sich echt gelohnt. :thumbup:

    Hallo Leute,


    ich wollte mal eben, da es ja scheinbar doch zu interessieren scheint, ein kleines Update geben: Ich habe jetzt vor Kurzem tatsächlich eine tolle Geige gekauft! 8o
    Was lange währt.... ;)


    Jedenfalls passt sie zum Titel dieses Threads, es ist eine alte böhmische. Allerdings laut Geigenbauer schon mind. 200 Jahre alt. Ich habe sie von privat gekauft, das ganze war mehr oder weniger ein glücklicher Zufall . Sie wurde viele Jahre lang von einer (mittlerweile längst verstorbenen) Profigeigerin im Orchester gespielt und lag seit fast 50 Jahren nur in ihrem Kasten rum. Man sieht ihr schon an, dass sie alt ist, sie hat auch ein paar reparierte Risse und lt. Geigenbauer war auch irgendwann mal der Wurm drin, aber insgesamt ist sie in einem sehr guten Zustand. Bin richtig happy, sie klingt wirklich schön, so ein toller "alte-Geigen-Klang", den ich gar nicht richtig beschreiben kann. Und sie hat Power ohne laut am Ohr zu sein. Eigentlich ist sie genau das, was ich - ohne es zu wissen - gesucht habe.


    Euch allen einen schönen Abend,


    Matilda :)

    Hallo Braatsch,
    hm... ich habe eigentlich gar keine Erwartungen an euch. ;)
    Nachdem ich ursprünglich einfach aus reiner Neugier mal fragen wollte, was ihr so denkt über die böhmische Geige, ist "das hier" für mich jetzt eher so eine Art Erfahrungsbericht.
    Ist ja absolut logisch, das mit hier niemand sagen kann wie eine Geige klingt oder ob sie mir gefällt. Ich habe ja selbst gemerkt in den letzten Monaten wie individuell das ist. Das macht es schwierig, aber auch spannend, finde ich. :)


    Hallo Fiddler,
    schöne Geschichte mit der Geige deines Großvaters, eigentlich schon etwas schade, dass sie kaum genutzt wird.
    Naja, wer weiß, vielleicht ja irgendwann dann doch von der Enkelin... ;)

    Hallo Abalon,
    naja, wie ich vorher schon schrieb, für 3000 Euro bekommt man ja sowieso noch längst kein Spitzeninstrument. Daher finde ich, dass der Motorrad-Moped-Vergleich ein wenig hinkt. ;)
    Ich kann an meinem Wunsch, eine voller klingende Geige spielen zu wollen, nichts falsches erkennen.
    Richtig, ich spiele wahrlich nicht auf hohem Niveau, trotzdem klingen auch in meiner Hand gute Geigen besser als schlechte. (So wie sicher bei jedem anderen auch.)
    Und ja, es ist gut möglich, dass mir die Auswahl deutlich leichter fallen würde, wenn ich besser spielen könnte. Aber was ist so schlimm daran, viele Geigen zu testen? Ein Geigenbauer sagte zu mir, der Geigenkauf ist ein Prozess. Man sollte niemals die "erstbeste" nehmen, und man muss erstmal für sich selbst rausfinden, was man eigentlich sucht. Und auch was man nicht will. Außerdem, wo man was für welches Geld bekommt, also was im eigenen Budget realistisch ist.
    Und genau daran glaube ich auch. Ich muss definitv erstmal lernen, Geigen zu hören, zu unterscheiden, und bin damit auch schon ein gutes Stück vorangekommen. Bei meinem ersten Geigenbauerbesuch (ich bin alleine, also ohne meine Lehrerin hingefahren) fühlte ich mich ziemlich überfordert, habe 7 oder 8 Geigen angetestet - und nicht eine einzige zum Ausprobieren mitgenommen. Klar konnte ich Unterschiede hören und fühlen, aber was war jetzt eigentlich gut und was weniger gut?
    Mittlerweile sind so einige Monate (und Geigen) vergangen und ich weiß jetzt einfach viel besser worauf ich achten muss. Meine Lehrerin hat mir da auch sehr geholfen.
    Ich habe es ja nicht eilig, ich hab ja eine gut spielbare Geige daheim.
    Solange warten, bis ich besser bin als die Geige, wann auch immer das sein mag, möchte ich nicht, ich sehe einfach keinen Sinn darin. Es ist sicher auch etwas schöner, an und mit einer Geige zu wachsen, oder?
    Naja, und wenn sich in was-weiß-ich-wievielen Jahren herausstellen sollte, dass die Geige doch nicht die richtige/passende ist - dann ist es eben so und auch kein Beinbruch, dann sehen wir weiter.
    Wobei ich, realistisch betrachtet, sowieso kein sonderlich hohes Spielniveau mehr erreichen werde. Das ist auch okay für mich, ich hab eben erst mit Ü30 angefangen. Solange ich mich weiterhin verbessere - am Besten mit einer tollen, wohlkingenden Geige 8o - bin ich zufrieden!


    Hallo Karl,
    jetzt wo du es so schreibst, ist der Ausdruck "zu laut" wahrscheinlich wirklich nicht ganz passend. Treffender wäre hier für mich "sehr laut" (oder so). Und das ist sicherlich ein ganz individuelles Empfinden, bzw. Geschmackssache.
    Vielleicht bin ich da ja wirklich empfindlich, aber ich kann zumindest sagen, dass meine Lehrerin alle Geigen, die ich als "zu laut" empfunden habe eben auch sehr laut fand. (Und die ist ja auch Berufsmusikerin ;) )
    Ich habe oft gehört, das richtig gute Geigen sehr angenehm am Ohr sind (sicherlich nicht "sehr laut"), aber dafür sehr tragfähig und voll auf die Entfernung klingen.
    Meine Lehrerin hat so eine... die ist allerdings in einer völlig anderen Preisklasse, als ich es mir leisten kann. ;)

    Hallo Braatsch,
    da hast du schon recht, es ist schwer einen Klang zu beschreiben, das merke ich mittlerweile auch. Vielleicht ist das auch mit ein Grund dafür, dass ich so schlecht beschreiben kann, was ich eingentlich suche. :)


    Hallo Abalon,
    wenn du der Meinung bist, dass die Geige deines Kindes ausreicht, ist doch alles gut. Ich habe nie behauptet, dass ich zu gut für meine Geige bin oder dringend eine neue BRAUCHE. Sondern, dass ich gerne eine bessere MÖCHTE. Und da spielt es keine Rolle, auf welchem Niveau ich spiele. Selbst wenn ein Totalanfänger auf einer richtig teuren Meistergeige spielen würde... na und? Wäre da irgendwas falsch oder schlimm dran? Außerdem, mein Budget beträgt 3.000 Euro, nicht 30.000! Wir bewegen uns hier also ganz klar noch im Bereich der Schüler-/Manufakturgeigen.
    Welches mein "schwierigstes Lied" ist, welches ich spielen kann, schreibe ich nicht - es ist nicht relevant.