ja, da ist von unten gesehen ein kleiner Spalt, oben verläuft er minimal versetzt aber auch besser als vorher - ich habe die beiden Teile nicht bündig zusammengebracht und dachte, es läge vielleicht am Alter des Risses und der schlechten Verleimung. Hätte das also doch klappen können? Wenn es Sinn macht hab ich kein Problem damit, es nochmal zu machen und mit den Klötzchen zusammenzuzwingen - was ich dachte war, dass, wenn ich es nach dem Säubern auch mit der Hand nicht bündig kriege, es halt einfach nicht besser geht...
Wenn der Riss nicht bündig zugeht, ist vermutlich doch irgendwo noch Leim drin. Wichtig ist, ihn mit Wasser auszubürsten. Das kann auch mal ne halbe Stunde dauern bei alten Rissen. Holzleim bekommt man angelöst, wenn man ihn mit Essigessenz einweicht. Wenn der Riss dann trocken und sauber ist, versuche ihn so gut wie möglich zusammenzudrücken und schau im Gegenlicht, ob er zugeht. Durch die Wölbung geht das manchmal nicht so gut. Aber nur nach diesem Versuch weißt Du, ob Du ihn bündig zukriegst, was eigentlich immer der Fall sein sollte, weil das Holz ja ursprünglich auch in einem Stück war.
Es kann auch sein, dass er außen bündig zugeht und innen nach einer vorherigen Reparatur ein Holzspan fehlt. Den könnte man ergänzen.
Deshalb halte ich den geleimten Riss gern mit den Händen, bis er hält. Da hat man einfach am meisten Gefühl und es buchstäblich in der Hand, dass der Riss wirklich bündig wird. Lange Risse leimt man immer in mehreren Schritten. Fugen können an den Enden manchmal nur schlecht halten und immer wieder aufgehen.