Schöne Geige! Sieht für mich alt und nach Klingenthal aus, aber der Lack passt nicht ganz dazu. Ich würde aber sagen, sie ist aufgeschachtelt.
Hast Du noch ein Bild der anderen Zargenecken TSCHAIKA13 ?
Schöne Geige! Sieht für mich alt und nach Klingenthal aus, aber der Lack passt nicht ganz dazu. Ich würde aber sagen, sie ist aufgeschachtelt.
Hast Du noch ein Bild der anderen Zargenecken TSCHAIKA13 ?
Keine Mittenwalder, das sieht man an den schiefen Zargenecken. Der Anschäfter sieht für mich nach Fake aus. Bessere Bilder des Wirbelkastens von allen Seiten könnten hier Klarheit bringen. Vorsicht mit dem Steg, er ist zu weit in Richtung Griffbrett geneigt.
Pseudo-Barockgeige hätte ich auch gesagt. Der Hals ist durchgesetzt, und die Schnecke ist wirklich sehr, sehr einfach gemacht. Optisch macht sie nicht viel her, aber sie kann durchaus gut klingen. Allerdings müsste man etwas Geld in die Hand nehmen, um sie spielfertig zu machen. Dieses Geld kriegt man bei einem Verkauf vermutlich nicht wieder raus, wie Braaatsch schon sagte.
Sie spielfertig zu machen würde sich lohnen, wenn die Geige in der Familie gespielt werden soll und der Geigenbauer sein Okay gibt.
Ich frage mich, warum jemand so etwas macht. Ich bin auch Linkshänderin und spiele auf "normalen" Geigen.
Geigenrätsel:
Aus welchem Grund wurde wohl der Bassbalken auf dem letzten Bild gewechselt?😉
Die Geige wird zu einer Linkshänder-Geige umgebaut.
Ein Dickenmesser wäre gut ja. Wenn Du Hohleisen hast, kannst Du damit auch gut den Bassbalken abstechen. Geigenbauer-Hobel sind gut zum Nacharbeiten der Decke. Das geht aber auch mit Ziehklingen.
Wenn ich Geigenbauer-Hobel nutze, dann gewölbte: einen mit 5 cm und einen mit 3 cm Sohlenlänge.
Ich hatte Sie fertig gemacht. Und wieder abgebaut Zwischenzeitlich.
Ok, dann hängt natürlich auch viel davon ab, wie der Steg aufgeschnitten war und wie gut die Stimme gesessen hat. Ein gutes Setup ist wirklich wichtig für den Klang.
Wie arbeitet ihr die Füße aus? Ich nehme gaaaanz dünnes Papier und reibe einen sehr weichen 6B Bleistift darauf. Dann lege ich dies Papier auf die Geige und reibe leicht die Füße des Stegs darüber und sehe wo er aufliegt und wo nicht. Dann schnitze ich weg, bis er voll anliegt.
Bis dann!
Das klingt gut. Ist auf alle Fälle weniger Sauerei als Kreide direkt auf der Geigendecke
Ja, da passt alles zusammen. Und sie hat durchaus Potential. Decke nacharbeiten, neuer Bassbalken.
Du müsstest, wenn sie eingerichtet ist, beobachten, ob der Stiefelhals dem Saitenzug standhält. Oder gleich einen richtigen Oberklotz machen und den Hals darin einlassen. Das ist aber schon aufwendiger.
Wie hast Du denn festgestellt, dass die Geige belegt und nasal klingt, wenn sie gar nicht eingerichtet ist oder war?