Beiträge von Norbert V

    Hallo,
    auf den Bildern sieht sie wirklich sehr glänzend aus. Sollte der Glanz allerdings etwas verblasst sein, so kann der Geigenbauer den Lack wieder aufpolieren.
    Mir sieht die Geige irgendwie viel zu neu für Baujahr 1926 aus. Ist die Echtheit des Zettels bestätigt? Kann aber natürlich sein, dass der Geigenbauer da schon ordentlich nachgearbeitet hatte, bevor er sie dir verliehen hat.
    Wie wird die Miete auf den Kaufpreis angerechnet? Ich würde auch noch mal einen anderen Geigenbauer zum Preis befragen. Wenn ich diese Geige bei ebay sehen würde, würde ich keine 3500 EUR dafür bieten wollen. Allerdings hört man bei ebay die Geige nicht. Und der Klang ist halt das Wichtigste an einer Geige.
    Gruß Norbert

    Wie Braaatsch es schon sagt: Man kann auch noch im Erwachsenenalter mit dem Geigenspiel anfangen. Ich bin mit 48 erst dazu gekommen.
    Für den Hausgebrauch und wenn man alleine spielt (Intonation), kommt man auch recht schnell mit einfachen Stücken voran.
    Es macht viel Spass und Stolz, ein Instrument zu spielen, welches oft als besonders schwierig zu lernen beschrieben wird.

    Mir scheint die dreiteilige Decke schon gewollt zu sein. Ob es nun die Handschrift eines Geigenbauers ist, oder aber aus dem Mangel eines geeigneten großgenügenden Holzes heraus so gemacht wurde, kann ich nicht ermessen.
    Der User O***O erscheint mir allerdings auch recht komisch. Der hat schon einen Tag vor Auktionsende seinen recht hohen Betrag geboten. Sieht nach einem versteckten Mindestgebot aus. Auch da der Verkäufer ja schon mehrere Geigen in einem recht kurzem Zeitraum verkauft hat, sich also wohl auf den Handel damit speziallisiert hat und natürlich gerne eine Verlust verhindern will, ohne Gebühren an ebay für Mindestgebot zu zahlen und ohne Käufer durch ein hohes Mindestgebot abzuschrecken.
    Der Käufer a***e scheint auch noch Geld über zu haben. Der steigert auch noch auf andere Musikinstrumente.

    Hallo, ich verfolge so ab und an interessante Auktionen bei ebay.
    Eine Aktion hat mich etwas erstaunt: http://www.ebay.de/itm/Alte-Vi…99ebb1:g:qgEAAOSwcaFZEFJ~
    Diese Geige ist für 3009 EUR verkauft worden. Das ist auf ebay sehr ungewöhnlich, vor allem, da die Beschreibung nicht besonders aussagekräftig ist und auch nicht auf einen hohen Wert hindeutet.
    Wie schätzt ihr den Wert ein? Was lässt auf diesen Wert schließen?


    Gruß Norbert

    Ich habe den Titebond Hautleim in einem Video bei einem Harfenbauer gesehen.
    Die Geige hat schon einen Wert, ist diese Geige hier: Geige mit Zettel Paul Francois Blanchard
    Es ist kein Leimfuge zwischen Decke und Zarge offen. Es sind nur ein paar Holzfasern vom Deckenrand, die abstehen.


    Ich würde sie sonst zu meinem Geigenbauer geben, aber der ist halt nicht gleich nebenan und er hat recht viel zu tun, da warte ich erst mal ein paar Wochen drauf. Ich habe noch drei andere Geigen (war mal bei ebay ganz fleißig), aber diese Geige spiel ich am Liebsten, da sie einen recht warmen Klang hat und nicht so laut ist.


    Vom Knochenleim schreckt mich das Warmmachen ab. Aber ich werde mich mal damit beschäftigen.

    Michaela, warst du eigentlich bei einem Geigenbauer, oder nur in einem Musikinstrumentegeschäft?
    Vielleicht solltest du noch mal einen anderen Geigenbauer aufsuchen.
    Wenn er davon spricht, dass die Mensur nicht den modernen Geigen entspricht, dann könnte es sich unter Umständen auch um eine nicht "modernisierte" barocke Geige handeln. Also, der Hals wurde nicht verlängert, wie ab 1800 sehr häufig geschehen. Dann wäre die Geige aber wirklich um die 300 Jahre alt??? Vielleicht stimmt es ja, was dein Großvater gesagt hat.

    Hallo Michaela,
    mit Bauch meint er wohl die Wölbung. Ich habe auch eine Geige mit einer recht hohen Wölbung. Sie ist nicht so laut und damit natürlich nicht Konzertsaal füllend. Aber ich spiele sie sehr gerne, da ich sie im Zimmer ohne Gehörstöpsel spielen kann.
    Das was du schon mal geschrieben hast: Amati-Stil trifft das recht gut. Amati hat noch recht hoch gewölbte Geigen gebaut, Stradivari (sein Schüler) ist dann zur auch heute noch üblichen flacheren Bauweise übergegangen. Das führt zu mehr Stabilität und dadurch ist eine höhere Saitenspannung möglich, was zu einem durchsetzungsfähigeren (lauteren) Ton führt.
    Gruß Norbert

    Hallo,
    ich habe an meiner Geige am Rand ein paar Stellen, wo sich Holzfasern gelöst haben und wo beim Reinigen mit dem Putztuch immer Fasern hängen bleiben.
    Die wollte ich mit Fischleim ankleben. Fischleim, weil er gegenüber dem Knochenleim nicht warm gemacht werden muss.
    Geigenbauer nehmen ja immer Knochenleim, ist Fischleim an der Stelle zu empfehlen? Oder gilt das als NoGo?


    Gruß Norbert