Es gibt für Guarneri- und Stradivari-Geigen schon zugeordnete Klangbilder, die man damit verbindet. Da ist die Guarneri z.B. etwas dunkler, sonorer und die Stradivari heller, strahlender. Wenn nun ein Geigenbauer ein Guaneri- oder Stradivari-Modell baut, dann versucht er diesem Klangideal nahe zu kommen. Je nach Können und Aufwand gelingt das dann mehr oder weniger gut. So wie auch die Originale große klangliche Unterschiede haben, so wird man es auch bei den Kopien finden. Man hat ja auch ein Rückgaberecht, wenn man meint, dass das Klangideal nicht getroffen wurde.
Allerdings sind die 2 Wochen schneller vorbei, als man denkt. Wie ich leider aus eigener Erfahrung weiß. Erst denkt man, dass man sich erst an die neue Geige gewöhnen muss. Dann, dass die ja noch eingespielt werden muss (worauf der Lieferant auch immer schön hinweist). Dann ist die Rückgabefrist abgelaufen und irgendwann stellt man ernüchternd fest, dass das mit dem Einspielen höchstens ein paar Nuancen bringt.