Beiträge von Norbert V

    Ich kann auf den Fotos irgendwie keinen großen Fehler sehen. Der Abstand zum Rand ist nicht ganz gleichmäßig, aber soweit ich das auf den Fotos erkennen kann, steht die Zarge nirgendwo über die Abrundung des Bodens und der Decke über. Ich habe Geigen hier, bei denen sieht das auch nicht besser aus.

    Ich würde mit der Geige zu einem Geigenbauer gehen. Immerhin geht die Unterschrift über den Zettel auf den Boden hinaus. Das ist dann schon die zweite Stufe der Fälschung.

    Vielleicht findet man im Netz auch Fotos von nachgewiesenen Originalzetteln und kann die Unterschrift vergleichen.

    Genau so ist es! Hals bündig fest aber frei schwingend. Manchmal wundert man sich, wie aufwendig man einen erst aufwendig ergänzten Span hauchdünn anpasst. Aber ohne das Procedere geht es halt nicht!🤷‍♂️.

    Tolle Arbeit!!

    Um einen ganz dünnen Span zu schleifen, klebe ich den auf ein ebenes Holzstück. Da kann ich den fast bis auf 0 runterschleifen.

    Ich verwende auch die Retuschierpinsel von Joha, allerdings auch mit den Retuschierlacken von denen. Nach dem Gebrauch reinige ich die mit der Verdünnung von Joha und wasche zusätzlich mit Seife aus. Da hatte ich bisher noch kein Problem mit Haarausfall (also der Pinsel).

    Was mich stört, dass sich die Haare nicht mehr zu einer feinen Spitze zusammen legen lassen. Ich forme im nassen Zustand eine Spitze, aber nach dem Trocknen stehen die Haare wieder auseinander.

    Als Barockgeige mit Darmsaiten geringer Spannung, am Besten auch noch gestimmt auf 435 Hz (im Barock war der Kammerton noch tiefer bzw. es gab ganz viele verschiedene), wird es wohl mit dem kurzen Bassbalken gehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie das Schicksal vieler Barockgeigen ereilt: da sollen die Decken teilweise regelrecht eingebrochen sein.

    In der Anfangsphase habe ich so einige Werkzeuge aus China bestellt. Die Wirbelreibahle ist nicht sauber geschliffen, die Schneiden haben komplett viele leichte Scharten. Richtig ist mir die mangelhafte Qualität erst aufgefallen, als ich eine hochwertige von Wittner gekauft hatte.

    Wirbelschneider das gleiche. War erst benutzbar, als ich die Kegelbohrungen mit der Reibahle auf den richtigen Winkel gebracht hatte. Die Messer waren auch nicht gut. Auch da habe ich mir später einen von Wittner geholt.

    Eine Rissklemme aus China funktioniert recht gut.

    Also meistens ist hochwertiges Werkzeug auf Dauer günstiger, da man nur einmal kaufen muss.

    Ich habe auch das erste halbe Jahr nach youtube Videos das Geigenspiel begonnen. Da habe ich vor allem die Videos von Bogenbalance genutzt. Aber irgendwann wurde das Gefühl größer, dass sich da unter Umständen Fehler einschleichen und es blieben doch einige Fragen offen. So habe ich dann Unterricht in der Musikschule genommen. Die Haltung und Einstellung der Geige und des Bogens nach den Videos war aber so weit in Ordnung, da haben die Videos tatsächlich für mich die richtige Anleitung gegeben.

    Ich bin ausserdem auch nach einigen Versuch bei der Bonmusica-Schulterstütze gelandet. Die wird ja nicht von allen als sinnvoll angesehen, da sie die Bewegung der Geige einschränkt, aber sie gibt ein unheimlich sicheres Gefühl gegen das Abrutschen der Geige.