Beiträge von Gast

    Momentan kann ich aus gesundheitlichen Gründen kaum üben (Sehnenentzündung in mehreren Fingern der Bogenhand), der Arzt hat mir nach langem Betteln erlaubt 30 Minuten im Tag zu üben, aber nur auf einem Instrument. Die restliche Zeit hat meine Hand Stubenarrest in einer Schiene. Mein Lehrer hat mir über die Ferien aufgetragen alles auf der Bratsche zu üben (wir werden langsam Freunde), die Geigenstücke halt einfach eine Quinte tiefer.


    Aber je länger je mehr kann ich mich schlechter motivieren.


    Mir fehlt die Geige, gestern konnte ich nicht anders und hab statt dem Säbelzahntiger mein Geigelchen gespielt und heute kann ich mich gar nicht mehr überwinden.


    Ich könnte es, rein theoretisch, auch einfach lassen, die Schule hat mich gegen meinen Willen wegen der Hand ein Semester vom Instrumentalunterricht suspendiert, aber da Musik über die ganze Ausbildungszeit benotet wird, kann ich schlecht ein halbes Jahr komplett mit Unterricht und Üben aussetzen zumal ich ja verglichen zu vielen anderen aus meiner Klasse erst kurze Zeit spiele.


    Hat mir jemand einen Rat?

    Danke, ich werde es ausprobieren. Hält dieses Schwingungenphänomen mehrere Stunden nach dem Spielen an?


    Einen Ausschlag hatte ich meines Wissens nie, als ich das vorletzte Mal eine neue Brille benötigte, gab mir der Verkäufer versehentlich ein Modell mit Nickel zum anprobieren, die Nase wurde nicht rot, aber es juckte als hätte ich meinen Kopf in einen Sack Flöhe gesteckt, auch kann ich keine Münzen in der Hand halten, ohne dass es unerträglich juckt, aber rot ist auch da nichts.


    Es ist mehr aussen, es ist halt schwer zu erklären, dieses "Surren" ist anders, es ist teilweise auch grosse Zeit nach dem Spielen noch da, ich hab heute gegen 17:00 geübt, als ich den Beitrag eröffnete, war es noch sehr stark zu spüren und auch jetzt ist es noch ganz leicht da. s fühlt sich so ähnlich wie wenn man die Zunge verbrennt und später etwas warmes trinkt. Blöd zum erklären

    Bin nicht sicher ob ich das richtige Forum erwischt habe, bitte verschieben, falls ich das falsche Unterforum ausgewählt habe.


    In den linken Fingern habe ich nach dem Bratsche Üben immer ein "Surren", am schlimmsten im 2. und 3. Finger.


    Meine Verdächtigen: 1. Umstellung (Geige -> Bratsche), weil die Saiten dicker sind, 2. Saiten Material (Nickelallergie)


    Den ersten Verdächtigen schliesse ich eigentlich aus, da ich momentan kaum auf der C-Saite spiele, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der zweite Verdächtige existiert, mein Geigenbauer wird kaum soviel Grausamkeit besitzen einem Nickelallergiker Saiten mit Nickel aufzuziehen, ausserdem habe ich Mühe mit der Vorstellung, dass Saite Nickel enthalten können.


    Hat jemand noch eine Idee?

    Nun hatte ich, bzw die Bratsche einen schrecklichen Unfall, ich hatte einen Krampf in der Hand und als ich den fertig abgeschüttelt hatte schlug ich mir versehentlich die Bratsche von der Schulter, weil ich die Distanz falsch einschätzte. Sie flog nach hinten weg, ich konnte nichts tun ;(


    Glücklicherweise stand dahinter ein Regal, so dass sie nicht zu Boden fiel. Der Lehrer stand daneben und wollte sie danach nachstimmen, er meinte Glück gehabt nichts passiert und wir spielten noch eine halbe Stunde lang, bevor wir zur Geige wechselten.


    Als ich heute üben wollte, sah ich, dass sie verletzt wurde, sie hat einen riesigen Kratzer an der Zarge, ich fühle mich fürchterlich. Es scheint, das Regalbrett hat sie verletzt. Kann mir jemand sagen, ob das nur kosmetischer Art ist und / oder ob sie noch zu retten ist? Und hat mir jemand einen Tipp, wie ich das ihrem Besitzer, meinem Geigenbauer am schonendsten beibringen kann?

    Er hat mir heute geantwortet. Hatte einen Grund, dass er so spät antwortete.


    Er wirkt sehr nett im Mail.


    Bin sehr erleichtert, war in Sorge, dass etwas passiert sein könnte.


    Danke denen die geantwortet und eine Lösung zu finden versucht haben. [an dieser Stelle wäre jetzt ein Blumenemoji wenns denn eins gäbe]

    Der Rat bezog sich nicht primär auf die 2 h Bratsche. Sondern auf "nach 21 Monaten noch Probleme" und die Schulterverletzung. Nach fast 2 Jahren Geigespielen sind Kraft-und Ausdauerprobleme bei deinem Übungspensum nicht normal.


    Dass Du beim Umstieg auf die Bratsche Probleme hast, ist wiederrum normal. Da braucht man einfach Zeit.


    Verletzungen können immer entstehen, ich hab zu lange gewartet um zum Arzt zu gehen, ich bin sicher es hätte sich weniger hingezogen wäre ich eher gegangen, aber Ärzte leben bei mir gefährlich, ich mags nicht angefasst zu werden, selbst wenn der Leidensdruck sehr hoch ist und ich mir wirklich helfen lassen will, gegen Reflexe ist man leider machtlos.



    Wonach müsste ich googlen, bzw könntest du mir allenfalls einen empfehlen, der auch mit schwierigen Patienten die es nicht böse meinen, klar kommt?



    Vielen Dank für die Tipps ich werde sie ausprobieren und ggf mit meinem Lehrer besprechen.



    Ich weiss, dass dir meine Meinung zum Thema Cello nicht schmeckt- mir hätte das damals auch nicht gefallen, wenn mir das einer so unverblümt sagt. Ich war -und bin- von der Bratsche begeistert, siehe mein Pseudonym. Und als ausgebildeter Ergotherapeut kenne ich meine Anatomie und alle Übungen mit Schulter, Arm, Hand, das war ja früher mal mein Beruf. Da dachte ich, ich kriege das hin, ich weiss ja, was ich machen muss, es geht ja immer für ein paar Minuten prima, das muss sich doch steigern lassen.... Und 2x pro Woche Physiotherapie, das war fachlicher Austausch und zielgerichtetes Training.


    Bitte hasse und verurteile mich jetzt nicht, ich hielt nicht viel von der Bratsche, ich habs auch nicht freiwillig ausprobiert, sondern mein Versprechen eingelöst, für eine bestimmte Abmachung mit meinem Lehrer, aber ich mag sie nun doch, auch wenn ich mich an das Tigerbrummen auf der Schulter erst gewöhnen musste, die Geige fühlt sich halt an wie meine Katze an :love: Aber Cello ist gar keine Option, ich hab zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, mit einem bösartigen, aggressiven Cello-Lehrer der das Nachbarzimmer zu meinem alten Lehrer (nicht Geige ein anderes Instrument, welches ich schon lange spiele) hatte, der mochte mich genau so wenig wie ich ihn, ist auch einer der Gründe wieso ich den Lehrer nach einem Jahr, wechselte. Aber über Kontrabass können wir Reden, diese edlen Instrumente gefallen mir



    Es fühlt sich irgendwann so orange an und nach einiger Zeit fängts an weh zu tun, bis es so weiss ist, dass ich einen Moment Pause benötige, mir fühlt sich das Gewicht in der Hand etwas schwerer an, aber es ist der Muskel der reklamiert. Meine Theorie ist, dass die Seite noch etwas geschwächt ist. Das Bratschending ist etwas gross, im nachhinein hätte ich auf die kleine, nicht schön klingende Bratsche die aussah als hätte eine Kuh drauf herum gekaut, bestehen sollen. Aber nun hab ich halt die mittlere mit der ich versuche mein Bestes zu geben und der Klang gefällt mir langsam auch, ich habs nicht so mit Veränderungen. Schlimmstenfalls klaue ich den Ball meiner Katze und klemme den zwischen den Oberarm und die Rippen, danke für die Tipps :)

    Vielen Dank für eure Antworten


    Vielleicht sollte man das üben deutlich verringern und erstmal mit Hilfe eines Pysiotherapeuten die Einschränkungen behandeln und mit gezielten Übungen die Muskulatur aufbauen.


    Auf Tipps für Übungen habe ich eigentlich gehofft, als ich den Thread eröffnete. Auf der Bratsche übe ich nicht so viel 20-30 Minuten an 5 Tagen und Geige 60-90 Minuten aufgeteilt auf 2 Übeeinheiten an 6 Tagen die Woche. Wo würdest du reduzieren? Auf der Geige muss ich leider üben, weil ich Bildung nachhole und die Geige gibt relevante Noten


    Ganz ehrlich: LASS ES.


    Das ist ein schwerer Schritt. Ich musste ihn auch gehen.


    Nach zwei Unterrichtsstunden und 15 Tage nach dem ersten Mal auf der Bratsche dieser Rat? =O


    Auf der Geige habe ich zwar am Rücken manchmal stärkere Verspannungen, die kommen aber von einem anderen Instrument, wenn ich das andere Instrument nicht spiele, bin ich seit der Zwangspause und dem wieder antrainieren meistens schmerzfrei, von Druckstellen an Kinn und Hals mal abgesehen, aber die kennt vermutlich so gut wie jeder.




    Ich bin auf Cello umgestiegen. Seitdem habe ich keine Probleme mehr. Keine Schmerzen, stundenlanges entspanntes Spielen... Klar, da muss man auch Kraft trainieren. Aber ich war da zwar ermüdet (das geht mit Training weg), aber es hat NIE eirklich wehgetan (klar, mal „gezogen“, aber nach paar Minuten wieder weg)


    Cello, nicht so mein Ding, aber ich habe mir vorgenommen mir zu meinem 42. Geburtstag einen Kontrabass und Kontrabassstunden zu schenken :D Aber zuerst muss ich Geige gut lernen, da ich ein bestimmtes Ziel habe um Menschen wie mir zu helfen.


    Keiner, der nicht selber Schmerzen beim Spielen hat, kann das nachvollziehen. Es ist eben NICHT eine Frage der Übung, wenn es wirklich WEHTUT. Und jeder weiss, wie sich ein müder, überlasteter Muskel anfühlt und wie etwas, was „ernst“ ist. Das weisst Du besser als Dein Lehrer, es ist nämlich Dein Körper.


    Wenn du Schmerzen hast, ist das ein Warnsignal. Und wenn du die Schmerzen ignorierst, und „dagegenspielst“ kannst Du dir dauerhaft was kaputtmachen (chhron. Sehnenschäden- da kommt NIE wieder die volle Kraft zurück...das ist dann wie ein Seil mit Knoten...). Und dann kanbst du es total vergessen.


    Ja, das habe ich gemerkt, als ich mehrere Monate trotz stärker werdenden Schmerzen weiterspielte und sogar noch mehr übte, irgendwann bin ich auf dem Heimweg vor Schmerzen beinahe zusammen gebrochen, aber am stärksten schmerzten die 8 Wochen Zwangspause die mir mein Doc verordnete



    Wie gesagt, das klingt jetzt hart. Aber ich hatte auch Probleme. Schmerzfrei ist das Eine, dass die Hand wirklich locker und virtuos wird ist unwahrscheinlich.


    Ich bin schon bei „schmerzfrei“ gescheitert. Und hatte keine Lust, jahrelabg zu investieren damit es einigermassen geht. Es war frustrierend dass alle andern -schmerzfrei- dort starten, wo ich nach Jahren bin. Und locker sind, was für mich weitere Jahre Üben bedeutet hätte.


    Wie gesagt, ich habe ein Ziel und auf der Geige geht es nun relativ schmerzfrei, ich hoffe auf der Bratsche mit genügend Kraft auch dorthin zu kommen. Und ganz so schlecht bin ich nun auch wieder nicht, dass ich freiwillig aufgeben würde.


    Aber es ist trotz allem noch ein langer Weg bis ich da bin wo ich hin möchte.


    Nachtrag: Du kannst auch alternative Geigen/Bratschenhaltungen versuchen (google mal Bauchgeige). Das Problem ist, dass bei der klassischen Geigenhaltung die Schulter das Instrument trägt, und um zu spielen, musst Du den Arm in Handgelenk/Unterarm drehen, aber auch den Ellbogen/Oberarm aus der Schulter heraus nach vorne und zur Körpermitte bringen. Es ist also eine Dreh/Scher-bewegung, die von den Fingern bis in die Schulter geht. Wenn du dort nur eine kleine Einschränkung in der "Kette" hast, wird das beim kleinen Finger (als "letztes Glied in der Kette") deutlich, der hat dann keine "Kraft". Dort kannst du nämlich nicht mehr kompensieren.


    Und wenn Du nach 21 Monaten dort noch Probleme hast ist es KEINE Übungsfrage.


    Bei der Bauchgeige und auch beim Cello hast du diese Dreh-Scherbewegung nicht, bzw. weitaus geringer. Beim Cello kommt der Arm "physiologisch" aus der Schulter nach vorne (wie beim Laufen), und durch Deine individuelle Haltung des Instruments kannst es Dir da bequem machen. Die Schulter trägt weder bei der Bauchgeige(-nhaltung) noch beim Cello etwas ausser deinem eigenen Arm.


    Ah ich glaube es ist in Missverständnis, ich habe auf der Geige beim 4. Finger nur ein kleines Kraft-und Ausdauerproblem. Von der Bratsche habe ich ein Gewichtsproblem (das Ding ist verflixt schwer zu halten mit dem Arm X/ ) und aufgrund des schwachen 4. Fingers halt noch das andere Kraftproblem