Schaut Euch doch bitte mal den Biedermann Bogen des selben Verkäufers an.Ist das Fernambuk oder Brasilholz und wie kann man das unterscheiden?
Danke
Beiträge von nathan
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Ich war am Samstag bei der bekannten Streichinstrumentenauktion in Köln.Dort hätte man für 10000 Euro schon ein gutes Meisterinstrument bekommen.
Aber insgesammt war ich über die Höhe der erzielten Preise erstaunt.In den 90zigern zu DM Zeiten bin ich zuletzt dort gewesen.Seitdem sind die Preise um einiges gestiegen.Wenn man sein Einkommen nicht verdoppeln konnte und noch ein wenig umrechnet...
Das erklärt auch den Preisverfall bei einfachen Geigen,der evtl. keiner ist.Ich habe auch schon Geigen gekauft die ich damals nicht so teuer bezahlt hätte.
Jedenfalls bei Meisterinstrumenten von Preisverfall keine Spur. -
Da anscheinend Alles zu der Geige gesagt ist bedanke ich mich für die Informationen und nette Unterhaltung.
Ich werde gelegentlich noch eine nicht zugeordnete Geige hier vorstellen. -
Danke,es wunderte mich das niemand anderes zugeschlagen hat.Allerdings gab es auch nur ein Bild der feinen Schnecke und ein Teil der Decke mit dem Riss.Die Schnecke und das erkennbare fein geschnitzte F Loch hatten mein Interesse geweckt.
Die Restauration hatte natürlich auch ihren Preis.
Gerade die zierliche Schnecke und die kleinen FF sind doch characteristisch,kann man das nicht irgend jemanden zuordnen?
Die Geigenbauerin erwähnte noch der Lack sei wasserlöslich. -
Ich habe die Fotos vom Inneren in der GB Werkstatt gemacht,vor dem Einpassen des Stimmfutters.
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Es geht doch nicht darum irgend jemanden als Lügner zu entlarven.Vom Verkäufer kam nur die Aussage"seit ca 1860 im Familienbesitz".Alles Andere war meine Vermutung.
Die Geige wurde für 100 Euro angeboten.Nachdem ich sie längere Zeit beobachtete kaufte ich sie für 80Euro.Da macht es wenig Sinn irgendwelche Geschichten zu erzählen.
Jedenfalls ist es eine sehr schöne Violine mit sehr gutem Ton.
Mein Interesse liegt nur darin evtl etwas über die Herkunft und über den Wert zu erfahren.
Noch etwas zu den Gebrauchsspuren;ich habe mehrere Geigen und keine hat eine von mir verursachte Macke.Und durch Kinnhalter und Schulterstütze gibt es die so ansprechenden Lackabnutzungen auch nicht mehr. -
Ja,gekauft in dem beschriebenen Zustand.
Wie kann ich einer Antwort Bilder anhängen? -
Ich kaufte sie vor ca 2 Jahren bei ebaykleinanzeigen,laut Vorbesitzer seit 1860 im Familienbesitz.Sie muß Jahrzehnte im Kasten geruht haben und dabei der Stimmriss passiert sein.Die Hängesaite hat deutliche Eindrücke im Rand hinterlassen(der Steg war umgefallen,der Unterklotz und Untersattel gelöst und die Unterzarge verzogen und eingerissen).Der Riss wie neu,kein Dreck,kein Staub.
Das Instrument muß aber intensiv gespielt worden sein,echte Lackabnutzung am Boden,Zarge und Decke.Im Inneren ist das Holz nachgedunkelt und staubig.Zettel oder Stempel gibt es nicht,ich habe die Geige im offenen Zustand gesehen.
2 nicht ganz schlechte Bögen waren auch dabei.
Der GB (eine noch recht junge Geigenbauerin)war begeistert hat sich aber nicht zur Herkunft geäußert.Restauration unbedingt lohnend,Wert ca 3000-4000 Euro. -
Hallo Zusammen,
ich wüßte gerne was für eine Geige ich da habe.Ich habe sie restaurieren lassen(Stimmriss in der Decke).Die Schnecke ist angeschäftet und innen hat sie die Patina des Alters.
Danke
Nathan