Beiträge von GoldenSun

    Da sag‘ ich mal stellvertretend Danke für den Erbauer und die, die im Lauf der Zeit daran gearbeitet haben. Aber auch hier kommt die echte Pracht und Schönheit von innen!

    Außer gut gemeinten Tipps kann ich leider auch nichts beisteuern:


    - Falls du beruflich Musik bist würde ich das bei der Ebay-Anzeige noch dazu schreiben - Ist für mich immer vertrauenserweckend, wenn jemand, der sich mit Klang mehr auskennen sollte, 10k dafür bezahlt hat


    - Kommission bei Corilon wäre persönlich meine erste Wahl: Der Lack ist etwas speziell in der Farbe. Und dann ist es wahrscheinlich gut, wenn so viele Leute wie möglich die Geige sehen (also online) bis jemand kommt, der das total super findet.

    Ja, seit gestern ist sie wieder da :love:


    Ich fotografiere dann später mal Unterzarge und Wirbelkasten frontal.


    Persönlich würde ich eine de Barbieri am ehesten am Gindin-Zertifikat erkennen. Aber ich kann auch ein bisschen wiedergeben, von dem was ich gehört, gelesen und teilweise gesehen habe und wie man sie erkennen könnte


    - Erstmal wäre da der unterschriebene Zettel und die Brandstempeln innen auf dem Boden und auf der Unterzarge :D
    - Eine Nummerierung innen auf der Oberzarge auf der Bassseite (ich habe die 290 von knapp 360)
    - Die meisten Violinen von de Barbieri sind Cannone Kopien - Der Korpus ist recht genau getroffen aber in seiner heutigen Form und nicht, wie er wohl ohne Alterungsspuren zur Bauzeit war (Ecken ...)
    - Die Schnecke hat die typische Wuchtigkeit, ist aber in Größe und Breite etwas übertrieben
    - Ausgeprägte Hohlkehle (eher etwas zu viel)
    - Gebaut mit Außenform
    - Über die Klötze hinweglaufende Riemchen


    Hier noch ein Online-Artikel zur Genua-Schule von Dmitry Gindin:


    https://tarisio.com/cozio-arch…eggio/candi-genoa-part-2/


    Bei Wiki wird Eric Blots Buch so wiedergegeben.


    "It is necessary to point out the importance of the world-renowned 'del Gesù' of Paganini "Il Cannone" for every violin maker of Genoa. De Barbieri's interpretation/copy stands out amongst them"


    Das Buch will ich mir mal besorgen, falls mal eines versteigert wird.

    Könnte man bei der Lackfarbe meinen.


    Aber nein. Um es nicht gleich aufzulösen:


    - Welcher Cremoneser wurde hier kopiert?
    - Welche seiner drei wichtigsten Violine war die Vorlage?
    - Wo ist die heute?

    Sehr gut!


    Italienisch ist richtig, 85 Jahre fast (sind jetzt 73 Jahre).


    Hier noch ein Bild im Profil. Unterzarge würde das Raten sofort beenden. Wirbelkasten frontal müsste ich erst selbst machen ;)


    (Violine ist bis Samstag beim Geigenbauer, das Testinstrument ist gleichzeitig das Ersatzinstrument).


    Am schnellsten kommt man wahrscheinlich ans Ziel wenn man die F-Löcher der Kopievorlage erkennt.

    Danke für die Informationen zum Thema Risse bei älteren Instrumenten.


    "Aber trotzdem: Stelle uns das Testinstrument, vielleicht als Geigenrätsel, einfach vor?"


    Irgendwie fände ich das "unanständig", das mit einem geliehenen Instrument zu machen. Aber falls Interesse besteht, kann ich einfach mal meine eigenen Violine als Rätsel benutzen. Ich hoffe das Thema hier nicht zu sehr vom Eigentlichen zu entfernen, aber ich glaube das Rätsel mit der Bratsche war ja durch und ich wollte nicht extra was Neues aufmachen.


    Angehängt sind mal die Fotos aus dem Zertifikat. Bin mal gespannt ob jemand einen Ansatzpunkt hat. Da ich mich jetzt mit dem Geigenbauer beschäftigt habe wüsste ich, wo ich hinschaue, aber ohne das, wäre ich chancenlos.