Beiträge von Drainbran

Hallo zusammen,
ich habe hier einen Bogen auf dem "Rich. Bäßler" steht - aber da ich mich mit Bögen (und auch Geigen, aber das ist hier ja relativ egal) nicht auskenne was den Wert angeht:
Weiß jemand ob es lohnen kann speziell diesen Bogen wieder neu beziehen zu lassen? (Dass das nötig wäre sehe sogar ich ;D)
Ich habe auch noch zwei ohne Aufdruck hier bei denen ich erst recht keine Chance habe etwas rauszufinden. Zur Not nehme ich alle drei mit wenn ich mit der alten Geige endlich mal zum Geigenbauer komme und frage welcher am ehesten lohnt.
Aber ich dachte vielleicht hat hier jemand zumindest eine ungefähre Ahnung was der Bogen wert sein könnte wenn er noch bis auf die Behaarung intakt ist nd es wirklich der Hersteller/Bogenmacher ist. (Das muss eh auch ein Profi schauen)

Alles was ich finden konnte war, dass ein Richard Bäßler wohl mal ein Schüler von H.R. Pfretzschner gewesen sein soll. Aber auch das hilft mir nicht weiter.

LG und vielen Dank,
Drainbran

Der Kasten geht zu, die Clip-Verschlüsse (Sorry, weiß nict wie ich die anders benennen soll) funktionieren auch. Also schließen lässt sich der Koffer so. Nur nicht ABschließen.

Ich habe übrigens den Schlüssel doch noch im Geigenkasten gefunden als ich etwas nachgeschaut habe - das Schloß lässt sich damit aber nicht richtig bzw gut schließen/öffnen, was vermutlich der Grund ist das mein Cousin damals den oberen Teil des Schlosses vom Kasten entfernt hat. (oder er ist so abgegangen, danach sieht es aber nicht aus, vermutlich Unterricht gehabt, nicht aufbekommen und daher aufgebrochen? Wie gesagt, die arme Geige hat er auch furchtbar behandelt. Steg gebrochen und war mit Tesa [!] geklebt, Saiten gerissen und nicht erneuert, dreckig ist sie und die Bögen...naja mit den paar Haaren die noch dran sind nicht nutzbar. )
Also...es lässt sich schließen aber es klemmt ganz furchtbar. Ich habe beim Versuch es zu öffnen um es ggf. wieder befestigen zu können fast den Schlüssel abgebrochen nur um dann festzustellen dass es sich nur abschließen ließ und gar nicht abgeschlossen gewesen sein kann.
Das ist vermutlich auch der Grund weshalb der Schlüssel bei scheinbar abgeschlossenem Schloss IM Kasten zu finden war. Ich werde es wohl auch nie erfahren... mein Cousin war 15 als er die Geige hatte, das ist über zehn Jahre her. Wird er mir nicht mehr sagen können, selbst wenn ich eine Möglichkeit finde ihn zu kontaktieren.
Es sieht halt blöd aus mit einem halb abgetrennten Schloss. Und den Kasten würde ich gerne behalten, da er für mich einfach zu dieser Geige gehört. Deshalb hatte ich gefragt. Würde es sich mit dem Schlüssel gut schließen lassen würde ich wohl versuchen es einfach wieder am Kasten zu befestigen und nicht zu schließen...so aber macht das für mich wenig Sinn.
Der alte Kasten hat für mich halt einfach sentimentalen Wert, da die Geige als ich noch ein Kind war bei meiner Mutter stand und ich sie dort immer bewundert habe.

Aber dass ein Sattler die richtige Stelle wäre ist schonmal hilfreich. Vielen Dank Rainer. Da kann ich mal fragen und mir dann überlegen ob es mir das dann wert ist.
Einen einfachen neuen Kasten habe ich hier daheim von einer billigsten (50€) China Geige die ich als Dekoration gekauft hatte und die ihn so oder so nicht benötigt...falls es mir zu viel für den persönlichen Wert des Kastens kostet werde ich dann wohl entweder den nehmen oder es so lassen wie es ist. (Oder einfach das Schloss komplett entfernen lassen. Das wäre auch noch möglich, möchte ich aber nicht selber machen aus Angst den Kasten dabei zu beschädigen.)

LG,
Drainbran

Hallo alle zusammen,
ich habe wie bereits letztes Jahr geschrieben eine alte Geige geerbt.
Am Koffer ist auch ein Schloss, für dieses habe ich jedoch keinen Schlüssel - jetzt wollte ich mal allgemein fragen (bin noch nicht dazu gekommen sie einem Geigenbauer vorzustellen - Uni hat viel Zeit gefressen) ob es die Möglichkeit gibt dort ein neues Schloss anbringen zu lassen, damit der Kasten auch wieder abschließbar ist.

Hat jemand hier das schon einmal machen lassen oder geht das gar nicht? Oder ist es vielleicht einfach furchtbar teuer, da das Schloss angenagelt zu sein scheint - das aber unterhalb des inneren Bezugs des Kastens?
(Mein Cousin der sie vor über 10 Jahren mal geliehen hatte scheint das Schloss aufgebrochen zu haben oder der eine Teil hat sich von sich aus vom Kasten gelöst)

LG,
Drainbran

Kann ich dann machen - aber da ich nur Student bin kann es sein, dass ich erst nächstes Jahr nach Abschluss des Studiums dazu komme. (zumindest der Unterricht wird bis dahin warten müssen - anderes kann ich eventuell auch so zusammensparen)

Gibt es um Gießen herum einen hier als dabei (Echtheit und Restauration) preislich fair bekannten Geigenbauer? Oder vielleicht einen, von dem bekannt ist, dass er sich mit dieser Art Geigen auskennt? Da gibt es ja auch Experten für verschiedene...

Im Internet finde ich einen Geigenbauer in Marburg (ohne Homepage) und dann erst wieder in Bad Homburg (auch ohne Homepage) und dann in Siegen (mit Homepage)

PS: Kann jemand was zu den Bögen sagen? Rainer sagte ja, es würde vermutlich auch lohnen diese restaurieren (bzw neu beziehen) zu lassen.
Und weiß jemand was das schwarze Samtteil ist?

Möglich ist (von der Logik wie lange sie in der Familie ist) beides - sowohl dass sie um 1900 gekauft und gebaut wurde als auch dass sie früher gebaut und gekauft wurde. Aber wenn sie zu diesem Zeitpunkt neu gebaut wurde wäre meine Urgroßtante schon relativ alt gewesen als sie sie gekauft hat. (so ca 50 bis 60) Da ich annehme dass sie schon früher eine gekauft hat und weiß, dass es ihre eigene und kein Schülerinstrument war denke ich dass die Geige eher vor 1900 gebaut wurde. Aber da ich nicht weiß ob sie nicht vorher eine andere hatte...

...ich denke ich werde mich mal in der Familie umhören ob da jemand näheres weiß. (Das Kaufjahr sollte ja schon etwas über das Alter aussagen...)

Was ich noch weiß ist, dass meine Tante erzählt hat, dass der Lack (und die ganze Geige) bis vor ca. 10 Jahren deutlich besser in Ordnung war - und dann mein Cousin (nicht ihr Sohn - ein anderer Cousin) sie zum Geige lernen geliehen bekommen hat ist sie "ganz schrecklich" zurückgegeben hat. Und jetzt hat sie sie mir geschenkt in der Hoffnung, dass die Geige nochmal brauchbar ist und genutzt wird.

Geigenbauer ist eh angedacht - wenn dann muss sie eh restauriert werden.
Ich wollte nur wissen ob das eher lohnt oder ob es eher was ist, was man irgendwie als Deko aufbereitet und an die Wand hängt.

Hallo,
ich zeige euch auch Bilder (weiter unten) aber erstmal kurz die Erklärung.
Ich habe auf ziemlichen Umwegen die alte Geige meiner Urgroßtante geerbt. Meine Urgroßtante war Musiklehrerin für Geige und Klavier. Laut meiner Familie war die Geige wohl damals relativ teuer - aber das heißt ja mal gar nichts.
Auf dem Zettel in der Geige steht soweit ich das entziffern kann:
N. Darche Luthier
a. Aix la Chapelle
1846

Ich habe keine Risse im Korpus entdeckt, aber es wirkt so als sei an einem der Wirbel ein Riss von dem ich nicht weiß wie gut und ob er repariert wurde. (Ist auf dem einen Foto auch zu sehen)
Saiten sind keine dabei, ein Steg ist dabei, ist aber gebrochen und zusammengeleimt...dem traue ich nicht und würde wenn es lohnt eher einen neuen anfertigen lassen.

Wozu ich gerne eine Einschätzung hätte (da ich mich gar nicht auskenne) ist:
Kann das Alter vom Zettel in der Geige hinkommen?
Sagt irgendjemandem hier der Geigenbauer etwas oder ist es eine Geige von irgendjemand vollkommen unbekanntem wo niemand weiß wie gut die Instrumente waren?
Könnte es beim Zustand der Geige lohnen sie wieder gebrauchsfähig zu machen wenn ich (mit jetzt fast 28 Jahren) anfangen möchte Geige zu lernen? (Oder auch: Könnte es lohnen sie als Schulinstrument zu verwenden oder wirk es eher als sei sie besserer Schrott?)

So, jetzt die Bilder...

der Zettel:

Wenn ihr noch andere Bilder braucht sagt mir einfach Bescheid. Dann mache ich die noch.
Danke schonmal für eure Einschätzung.