Beiträge von hansw

    hmm ja da stimm Ich Braatsch zu, und hab auch schon viel Lehrgeld bezahlt über die Jahre, hab mich aber Stueck fuer Stueck in die Materie eingearbeitet, Und da gab's ein paar alte Fuechse, Meister der Geigenbaukunst, die haben etwas in verschiedene Richtungen gedeutet. (eben da wo man hinschauen soll)
    Was hab Ich gelernt?
    Zuerst mir eine Geige ganz genau anzuschauen, wie ist Sie gebaut, wie sind die Proportionen, wie sind die Hölzer die verwendet wurden. Wie sauber ist gearbeitet worden? Was zeigt mir die Schnecke? das gibt einem schon eine gute Idee in welchem Bereich sich das Instrument bewegt, -- klar das ist 'ne Bandbreite, beim spielen zeigt sich dann schon wo sich das Instrument angesiedelt hat.
    Es ist einfach so, wenn's vom Bau her nicht drin ist, dann kann auch hohes Alter, stimme verstellen neuer Steg es auch nicht ändern. Wenn Essig alt wird, dann wird's eben besserer Essig, -- Wein wird's nicht.
    Auf Geigenzettel geb Ich nix, -- dienen zur Unterhaltung.
    Preisgestaltung ist ja so, dass die Preise im unteren und mittleren Segment (bis 30 tsd) drastisch gefallen sind in den letzten paar Jahren. Tausende ordentlicher Schülergeigen die noch vor 10 Jahren für 1500 bis 3500 gehandelt wurden werden heute vielleicht für 500, oft sogar weniger verkauft. Natürlich sieht man Sie noch für 1500 bei EBAY aber sie stehen das lange zum Verkauf.
    Meine eigene Geige waere vor 10 Jahren noch gut fuer mehrals 10 000 zu verkaufen gewesen, Ich habe Sie für 3100 erstanden.
    Ich denke das Preissteigerungen wirklich nur noch bei Spitzeninstrumenten zu erwarten ist solche namhafter Meister in sehr gutem Erhaltungszustand. Da ist die Nachfrage hoch. Alles Andere wird preislich weg kippen.
    Habe fuer ne Chanot Geige (Paris 1850) in mehrfach repariertem spielbaren Zustand gerade mal 500 Euro bekommen.

    Danke für die Antworten. Ja Die Geige wurde über lackiert, -- man sieht es an der Stelle des Stegs. Rainers Ansicht ist interessant, daran dachte ich noch gar nicht. Allerdings ist das durchaus wahrscheinlich, dass nach der Reparatur der zwei Risse in der Decke das Instrument komplett lackiert wurde, und dass man deshalb auch keine Spuren von der Öffnung der Geige sieht. Mal sehen was hier sonst noch so kommt.
    Gruesse aus Irland, Hans

    Hallo liebe Geigengemeinde
    Darf Ich vorstellen: meine alte Geige aus Ungarn.
    Diese Geige hat einen Geigenzettel:


    Brueckner Nandor
    Musikinstrumenten - Verfertiger
    In Pest
    Niederlage Ungarngasse no


    Ich habe die Geige antiquarisch gekauft weiß allerdings nichts über die Geschichte.
    Hat zwei reparierte Risse in der Decke,wurde aber noch nie geöffnet. gute Ansprache und kräftigen Ton.









    Gruesse aus Irland, Hans