Beiträge von violix

Ich hätte die Geige nach meinen Online Erfahrungen auf ca. 600-700 Euro geschätzt.
Dies sind jedoch meine persönlichen Erfahrungen im Netz.
Sie könnte aber auch gut 1000Euro Wert sein, wenn alles Tip Top ist und der Klang überzeugt.
Ein Musiker, der von der Geige überzeugt ist, wäre evtl. bereit mehr zu zahlen.
Dies würde aber bedeuten, dass Musiker die Geige testen können und den Weg zur Geige auf sich nehmen.
Mit mehr Aufwand gibt es evtl. mehr Geld.

Ich persönlich würde sagen, wenn es ein Musiker ist, der soviel bietet, scheint die Geige gut zu klingen, wird gespielt und bringt Glück für beide
Wenn es ein Geigenverkäufer ist, der dafür 500 Euro bietet, hat sie wohl das doppelte oder mehr an Wert.
Meine Erfahrung mit geschätzten Geigen ist, dass der Geigenverkäufer, oft den optimalen Wert bei perfekter Einstellung und Revision
der Geige veräussert und die Leute dann eine Geige zu diesem Wert versuchen online zu verkaufen, was selten gelingt, da es einfach
doppelt oder mehr über dem Wert liegt. Der Geigenhändler respektive Verkäufer würde selber höchstens die Hälfte bieten, wenn er dann
überhaupt für eine Geige bietet (sie muss ja Potential haben um sie an einen Musiker verkaufen zu können).
Dies sollte jetzt nicht negativ gewertet werden, da die meisten Geigenbauer und Verkäufer einiges an Zeit und Arbeit in ihren
favorisierten Settings für die Geige investieren. Dies muss auch bezahlt sein und nur so lässt sich die Geige an einen Musiker verkaufen.

Hallo Mathias

ich denke, da haben die Experten recht mit ihrem Fazit und dem geschätzten Alter der Geige.
Der geschnitzte Kopf der Geige ist meiner Ansicht nach wohl das wertvollste daran.
In diesem Zustand auf eBay mehrere hundert Euro zu erhalten, wäre schon ein echter Glücksfall.
Für die Geige selber gibt es kaum Geld, da die Verarbeitung eher minderwertig ist. Sie kann wahrscheinlich nur noch als Ausstellungsobjekt dienen.
Dies sieht man an der fehlenden Holzstruktur, der schlechten Verarbeitung, am Fingerboard welches gemäss der Farb-Abnutzung nicht aus Hartholz besteht usw.

Wie gesagt, der schön geschnitzte Kopf könnte was einbringen, die Geige selber wohl eher nicht.

Mir gefällt dieser Geigen-Rücken auch.
Von vorne hätte ich die Geige als nichts besonderes eingeschätzt sogar eher billig.
Die Seitenansicht und der Rücken sprechen aber eine andere Sprache.
Ein echtes Schmuckstück. Das würde ich an ihrer Stelle behalten.

Guten Tag ljr,

könnten Sie ein paar Fotos hochladen?
Idealerweise von vorne, hinten und der Seite, sowie die Schnecke und das f-Loch.
Je nach Model und Zustand kann man sicher etwas mehr über den Wert sagen, sofern die Geige echt ist.
Wenn die Geige die Schönheit von der Geige auf dem folgenden Link hat, so denke ich, dass ein seriöses
Musikhaus so gegen 10000 Euro bieten könnte. Es ist ja auch nicht ganz einfach ein Instrument für etwa
13000 oder 15000 Euro zu verkaufen. Diese Käufer findet man weniger bei online Auktionen ausser es ist
eine Geigen-Auktion von Tarisio oder ähnlichem Online-Haus mit renommiertem Namen für Saiteninstrumente.
http://www.turnerviolins.co.uk…rumentID/693/Default.aspx

Etwas über Charles Enel:
http://www.boyerlutherie.com/eng/qui/charles_enel_suite.htm
http://www.princetonviolins.co…arles-enel-paris-ca-1920/
The company Enel is one of the most important companies in France, together with Maucotel and Deschamps, Jombart, Dupuy, Vatelot…where Frederic Boyer enters as a workman. On August 14, 1954, Charles Enel dies in Saint Brieuc. Having become his principal collaborator and spiritual heir,Serge Boyer continues alone the management of the workshop. Mrs Céleste Enel, wife of Charles Enel deals with the customers.
Und Amati meint:
ENEL, Charles Born 1880 Mirecourt, died 1954 Paris France. Apprenticed to Grillon and Gustave Bazin. Worked for Mougenot and Deroux in Mirecourt, later in Switzerland and Germany, and finally with Silvestre and Maucotel in Paris. Established own workshop in the rue de Rome, Paris 1911 with Felix Bollecker as business partner. Fine workmanship, but offered instruments in different qualities. Over 215 instruments made. Branded internally and below endpin. Label in lower grade instruments: Charles Enel / Paris 19.. No.. Ch. Enel / Paris Label in best instruments: Ex Pique faciet ea. / Ch. Enel / A Paris / Année.. No..

Danke Braaatsch für den Reis Tipp
Ungekochter Reis ist also nicht nur bei Hochzeiten anzuwenden

Hallo Violinbaeck

ich gebe Rainer recht, dass es sich um keine echte Stradivari handeln kann.
Für die Geigen-Kenner ist es in etwas so klar, als würde man an einen Toyota einen Mercedes Stern kleben.
Rainer hat das richtig gestellt, es geht nicht um Fälschung, sondern um Modell Bezeichnungen.
Für die Geigen-Kenner ist es aber so klar ersichtlich, als würde man an einen Toyota einen Mercedes Stern kleben.

Ein schönes Muster am Geigenrücken (Flammen Zeichnung des Holzes) bringt mehr Wert als einen Geigenrücken ohne Struktur.
Der Käufer, kauft anhand des Bildes, Eindruckes und der Beschreibung. Er sollte eigentlich anhand des Tones kaufen, was
jedoch beim Online Kauf in mehr als 90% der Fälle vernachlässigt wird.

Hallo, ich denke, dass diese Geige schön hergerichtet schon 1000-3000 Euro einbringen könnte.
Bei Brompton sind die meisten in diesem Range und es gibt auch für bessere Geigen dieses Geigenbauers Preise bis 6000 Euro.
Wie realistisch diese sind, sei dahingestellt. Auf jeden Fall macht es sicher einen grossen Unterschied, ob sie Spiel fertig oder
so wie abgebildet verkauft wird. So abgebildet bei eBay, würde ich von 100 bis 1000 Euro alles für möglich halten.
Ich finde die Geige recht schön. Eine deutsche Stradivari. Sehr schöne Lackierung am Geigenrücken

Der Bogen C.A.Hover kommt relativ oft bei alten deutschen Geigen vor und ich habe auch noch so einen Zuhause.
Bringt leider nicht wirklich viel an Wert, aber es muss ja auch nicht alles eine Wertanlage sein was mit der Geige
zu tun hat. Es ist ja vorwiegend ein Musikinstrument

Da haben wir sie. Die letzte bis anhin unentdeckte Stradivari

Nun im Ernst. Der Goldregen bleibt aus, da es sich um keine echte Stradivari handelt.
Die Geigen sind leider auch in einem schlechten Zustand, so dass es zuerst grosser Investition benötigt, um
daraus ein wahrscheinlich relativ geringen Erlös zu erwirtschaften. Das ist jetzt meine persönliche Meinung.
Man müsste die Geschichte der Geigen kennen. Das in den Besitz gekommen bedeutet: Geschenkt bekommen, am Flohmarkt oder eBay gekauft?

Ein Hobby Geigenbauer oder evtl. auch ein richtiger Geigenbauer würden die Geigen sicher restaurieren.
Unbedingt einen Kostenvoranschlag verlangen.
Ich finde, die Geigen haben eine schöne Rückenzeichnung der Flammen (die Struktur im Holz).
Was der Staub und Dreck angerichtet hat, betreffend dem Ton, kann man leider noch nicht sagen.
Ich denke, dass die Geigen auch im Innenraum gut gesäubert werden müssen.
Oftmals werden solche Stradivari Kopien mit der Illusion eines Jahrtausend Dachbodenfundes oder einer Erbschaft weiter verkauft und
lassen jemand anderen kurz den Traum vom grossen Geld träumen. Man muss mal die Geschichten auf den Online Portalen beachten

300 Jahre und die Geige sieht aus, als käme sie gerade frisch aus dem Laden
Manchmal frage ich mich, welche dieser "echten" Stradivaris auch wirklich echte 300 jährige Geigen sind.
Da sieht doch manche Geige aus dem 18 oder 19 Jahrhundert viel übler aus.
Ich habe auch viele andere Geigen aus dieser Zeit gesehen und die sahen wirklich alt aus. Schön, aber alt.
Eine Stradivari sieht jedoch meistens wie frisch aus dem Laden aus. Echt ein Wunder

Guten Tag tonedeaf

auch wenn das Label im Innern der Geige verblüffend echt aussieht, kann man sich auf die Aussagen der oben stehenden Experten/Begutachter verlassen.
Wenn es offensichtlich ist, dass eine Geige nicht von Stradivari ist und mit grösster Wahrscheinlichkeit nie italienischen Boden berührt hat,
kann man dies zu 100% glaubhaft darlegen.
Wäre eine Unsicherheit da, würde man sofort den Gang zum Experten vorschlagen.
Mein bester Link um eine echte Stradivari zu sehen:
http://culture.teldap.tw/cultu…ntent&view=article&id=307