Beiträge von violix

Mein Tipp ist: Zum nächsten Geigenbauer gehen und das Instrument prüfen und schätzen lassen. Dann haben Sie zumindest einen Richtwert. Wenn der Geigenbauer selber interesse daran hat ist es ein gutes Zeichen. Dann bekommen Sie hoffentlich einen fairen Preis. Sicher nicht den Verkaufspreis. Der Geigenbauer will ja auch was verdienen und steckt selber noch etwas Arbeit rein, so wie die Garantie Leistungen.

Faire Preise okay. Dem Verkäufer ist jedoch nicht geholfen, wenn er einem Fantasy Preis nacheifert, welcher nie mehr bezahlt wird.
Oder gibt es hier jemand der sagt, ich bezahle sofort 4000 oder zumindest 2000?

Corilon ist sicher eine Adresse wo man es versuchen kann.

Die 4500 scheinen jedoch der höchste jemals erzielte Preis bei einer Auktion. Erscheint der Name nicht in der Fuchs Taxe ist der Preis wohl eher gefallen. Damit würde ich also eher nicht rechnen.

Die echte Stradivari auf dem Dachboden ist leider schon lange ein Märchen.
Ein echter Sensationsfund kommt seltener vor als ein Hauptgewinn im Euro-Millions.
Der Geigenboden und die Zargen deuten zumindest auf ein solides Instrument hin, welches wieder hergestellt werden könnte.
Leider ist der Verkaufspreis voll am Boden oder Bescheiden, wenn man das Alter und die Arbeit einer solchen Geige betrachtet.

Das sehe ich wie Norbert V.

Viele schreiben, die Geige wurde vom Geigenbauer auf "sagen wir 2000" geschätzt und geben dann 1900 oder 2000 als Kaufpreis an.
Die wird dann nie verkauft, da die meisten auch wissen, dass der mündliche Schätzpreis in der Regel zu hoch ist oder gar der schriftliche Schätzpreis für einen Versicherungswert ist und dieser meist unrealistisch hoch ist. Zumindest werden solche Geigen meist für 50% tiefer effektiv gehandelt. Es wird wahrscheinlich niemand einer Privatperson 2000 bezahlen für eine Geige die beim Geigenbauer mit Full-Service und Garantie 2000 kostet. Da wäre der Käufer eindeutig der Dumme, so etwas einzugehen.

Trotzdem, die 350 Euro scheinen wirklich ein Schnäppchen-Preis für diese Geige zu sein.
Irgendwo zwischen 800 und 1500 sehe ich das realistisch für den Privatverkauf.
Man muss bedenken, dass eine Privatperson keinen Service wie ein Geigenbauer bietet und auch keine Garantie übernehmen kann.
Daher kann der Preis nicht gleich hoch sein, wie beim Geigenbauer selbst. Beim Geigenbauer kann sie dann schon 3000 kosten.
Eine Privatperson macht jedoch keine Stimme (Soundpost) Korrektur oder andere Kunden-Wünsche, wenn der Käufer nicht ganz zufrieden mit dem Ton ist.

Ich glaube nicht, dass buschreiter eine einfache Manufaktur Geige als die neue Liebe bezeichnet. Kann sein, jedoch glaube ich das nicht. Ein Franzose neueren Datums.

Bogenhaare auf den Bogen zu spannen, ist jetzt echt die Aufgabe, die ich dem Profi überlasse Da braucht es Übung und Spannwerkzeug.
Ohne das, gute Nacht

Okay, der Zustand ist beschrieben.

Für mögliche Interessenten ist doch das Modell, Herstellungsort, Kauf-Quittung, Zustand interessant.

Wenn man sagt, dass man ein zwei Jahre altes Auto verkauft, möchte ein möglicher Käufer auch etwas mehr Informationen als einen Wunschpreis haben

Da hat sich meine Meinung mit den neuen Bildern auch geändert:-)
Jetzt tippe ich auch mehr auf den deutschen Raum und vor 1900.
Die neuere Lackierung ist sicher nicht Wert steigernd, jedoch schön gemacht und sollte auch nicht negativ ins Gewicht fallen.