hallo,
also mit diesem chinacelli ist das so:
1. bei dem kaufpreis muß klar sein, daß man nix dolles erwarten kann, insbesondere die original mitgelieferten saiten dürften allenfalls die qualitätsstufe gartendraht haben, so war das bei meinem cello, aus der a-saite hatte nichtmal meine dozentin einen vernünftign ton hervorbringen können
2. die verarbeitung und die hölzer sind natürlich mit einer richtigen meisterarbeit eines geigenbauers nicht zu vergleichen, diese industriell hergestellten celli haben oft in form gepresste decken und böden. ein ordentlicher geigenbauer hobelt sowas in mühevoller arbeit aus einem massiven stück holz heraus, das jahrzehntelang abgelagert wurde, ich denke hier wird schon klar, wo dann entsprechende klang- und qualitätsunterschiede herkommen.
3. achte darauf, daß der stachel vernünftig stabil und mit der richtigen neigung (etwas nach hinten, nicht nach vorn!) im korpus sitzt, ansonsten läufst du gefahr, daß der stachel, an dem ja letzendlich die saiten hängen, nachgibt, und das cello niemals die stimmung hält.
4. beachte auch gerne mein forum-thema china-cello-modifikation, in dem ich veränderungen an meinem chinacello, in meinem fall ist es ein anderes modell, ein palatino, dokumentiere und von meinen erfahrungen berichte.
5. ich hatte seinerzeit als bessere saiten stahlsaiten von jargar gekauft, kosten pro satz etwa gut 80 EUR, aber es lohnte sich, prim sind natürlich günstiger, aber mit denen habe ich noch nie gespielt, kann also nichts zum klang sagen. spiel als anfänger ruhig stahl, diese saiten halten gut die stimmung, darmsaiten muß man viel häufiger nachstimmen und halten auch bei weitem nicht so lang wie stahl (ganz abgesehen davon, daß darm mit abstand am teuersten ist).
soviel erstmal dazu.....
schwingende grüße
kaiserpanther =)