2 Geigen

  • Zitat

    Original von Rainer
    Nein, diese "Punkte" sind tatsächlich überwiegend bei hochwertigen individuell gefertigten Geigen zu finden. Auch die von Musicus 300 vorgestellte fragliche Ludovici Bergonzi hat zwei von diesen Stiften.
    MfG
    Rainer


    das ist die Rückansicht besagter Hamberger ~1830:


    man sieht deutlich zwei "Meisterpunkte" beidseitig des Halsansatzes und einen am Unterklotz.
    Hätte die Hamberger damals schon gesetzt, wäre dies für Biedermeiergitarren ein Novum.
    Ich stelle mir dann die Frage, was machen "Meisterpunkte" für einen Sinn, wenn doch sowieso der Boden passgenau den Zargen eingeführt werden muss? Und warum haben sie sich dann nicht allgemein durchgesetzt?
    Betreff der Hamberger. Sie ist bis dato die einzige Gitarre, die ich hatte, bei der die Zargen plastisch verformt waren -also nicht einfach wie so oft gebrochen. Ich nahm halt an, dass Hlawasa (ein anerkannter Wr. Geigenbauer der 1. Hälfte des 20.Jh) diese Stifte gesetzt hat, um den Boden wieder den Zargen anzupassen.

  • Ich war heute mit den Geigen bei einem Geigenbauer meines Vertrauens und dieser teilte mir mit, dass die erste Geige eine italienische Geige sein könnte. Er machte das an der Schnecke sowie am weichem Öllack fest. Er sagte das sich eine Restaurierung auf jeden Fall lohnen würde! Die andere Geige stammt aus Böhmen, hat jedoch keine Risse und es kostet somit auch nicht soviel die Geige wieder spielfertig machen zu lassen. Ich werde die Geige behalten die besser klingt.


    Grüße