suche Musizierpartner in Raum Berlin

  • Hallo.... ich bin ein absoluter Neuling was Foren betrifft. Aber ich will es mal probieren, um überhaupt etwas Austausch zu erfahren. Bisher habe ich immer nur für mich gespielt.


    Was meine Geige betrifft, stehe ich nicht mehr ganz am Anfang. Ich bin 35 Jahre alt und habe vor 4 Jahren mit dem Geigenunterricht angefangen. David Garrett hat alles erweckt. Die Liebe zur klassischen Musik und die Liebe zum Geigenspiel. Ich hab es durchgezogen, ohne Rücksicht auf andere. Ich hab meine Arbeit und meine Familie (bin verheiratet und hab zwei Kinder), alles umgestellt damit ich Zeit für meine Geige habe! Es macht Spaß, aber nur meine Musiklehrerin sieht die Fortschritte einmal in der Woche. Zweimal im Jahr hab ich mit den anderen Kindern einen Auftritt. Ich bin die einzigste Erwachsene, die dort mit auftritt. Viele andere Erwachsene lernen dort, treten aber nicht auf.


    Was mir fehlt ist Austausch und mehr Geichgesinnte. Ich hoffe, diese hier zu finden. Klar bin ich durch meine Familie stark eingebunden, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich würde mich freuen, jemand kennenzulernen, der auch im Raum Berlin Geige spielt und ab und zu mit mir spielen will. Vielleicht gibt es ja auch ein Orchester... aber irgendwie macht es mir Angst mit 20 anderen zu spielen .....


    Ich kann immernoch nicht meine Geige nach Gehör stellen. Das frustriert mich. Kennt ihr das auch? Ich benötige dazu immer mein Stimmgerät oder meine Lehrerin. Ich kann noch kein Vibrato und die 3. Lage beherrsche ich auch nicht. Die Finger in der 1. Lage kommen jetzt ganz flüssig und treffsicher. Auch das Notenlesen ist deutlich leichter geworden.


    Morgen spiele ich beim Sommerkonzert meiner kleinen Musikschule mein erstes klassisches Stück. Der Winter von Vivaldi. Ich hör euch schon lachen...zum Sommerkonzert den winter spielen :]
    Aber durch die Familie komme ich nur 1-2 mal die Woche zum üben und da braucht es halt so seine Zeit bis ich ein Stück bühnenreif beherrsche. Drückt mir die Daumen, dass ich kein Blackout bekomme und den Bogen ruhig führe.


    Liebe Grüße
    Janine

  • Danke der nachfrage: Konzert lief im nachhinein betrachtet gut. Ich war nicht aufgeregt. Erst als ich oben auf der Bühne stand und die ersten Noten gespielt habe, habe ich gemerkt, dass der Bogen nicht so ruhig läuft wie zu Hause beim üben. Ich hab das Stück aber zu Ende gespielt. Es waren alle Noten drin und es gab nur zweimal eine etwas längere Pause, bei der ich kurz ins stocken kam. Trotzdem hat es mich tierisch gestört das die Töne so kratzig oder unruhig rüber kamen. Zu Hause als die Kinder im Bett waren, hab ich mir das Video angeschaut und gesehen, dass die Bogenhand sehr steif war und nicht diesen "Knick" gemacht hat. Na jedenfalls weiß ich nun woran es lag und kann es vor dem Spiegel üben. Meine Lehrerin hat es mir auch schon tausendmal gesagt, aber ich muss es wirklich erst mit eigenen Augen sehen. Endlich hat es Klick gemacht. Das ist schon viel. Das andere Stück mit zwei Sängerinnen, zwei Geigen und ein Schlagzeug lief bedeutend besser. War ja auch viel einfacher, weil ich nur die Begleitung gespielt habe.


    Zu deiner Frage: Ich glaube das Stück der Winter gliedert sich in 3 Teile und ich habe den mitteleren gespielt. Vielleicht ist es auch umgeschrieben worden. Ich spiele jedenfalls erstmal nur die 1. Lage.
    Gruß Janine