Geige, hergestellt 17. oder 18. Jahrhundert

Ich würde beim Alter eher auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts tippen und außerdem gerne noch die ganz Seite und den ganzen Rücken sehen.
MfG
Rainer

gibt es dazu eine Vorgeschichte?
Familienerbstück, oder von jemand gekauft. Was wurde beim Kauf gesagt?
Gibt es Signaturen (Zettel, Reparaturmarken, Brandzeichen) oder sonstige Dokumente (z.B. eine alte Rechnung)?

Mein 1. Eindruck: ein tolles Ding!

Was mich stutzig macht: so eine tolle Geige, dazu professionelle Studioaufnahmen dennoch keine Vorgeschichte?
Vielleicht tue ich Ihnen unrecht, aber das erstaunt mich schon.

Die starken Abnutzungen und reparierten Risse im Bereich der Decke kontrastieren auffällig mit dem perfekt erhaltenen Boden und den Zargen, als wenn hier Teile verschiedener Instrumente zusammengesetzt wurden. Der Hals wurde offensichtlich mal etwas unkonventionell neu am Korpus angesetzt. Ich würde der Geige durchaus sehr gute klangliche Qualitäten zutrauen, die Spielspuren auf der Decke sprechen auch dafür.
Die Herkunft der Teile vermute ich eher in Italien als in der Türkei.
Woher kommt die Schätzung des Alters auf das 17. oder 18. Jahrhundert.
MfG
Rainer

also ich halte sie für Wert, mal in natura schätzen zu lassen.
Aber klären Sie vorher das Honorar. Wie schon gesagt beim Dorotheum in Wien kann man sie sogar gratis beurteilen lassen.

http://www.dorotheum.com/aukti…ten/musikinstrumente.html

Könnte eine italien. Identität nachgewiesen werden, dann ist ein Preis von über 1000? wenn nicht gar mehr durchaus möglich.
Für eine echte Barockgeige halte ich sie allerdings nicht.