Beiträge von Lady Inchiquin

    Ja, eigentlich ist das schon verrückt. Ich hatte neulich eine zeitgenössische Geige in der Hand die ganz wunderbar klang, aber so furchtbar auf antik gemacht war, dass ich sie im Leben nicht gekauft hätte… sah einfach schrecklich aus. Das ist hier nicht der Fall, aber dennoch… Geigenkauf ist psychologisch in jedem Fall ein interessantes Thema. Man bedenke nur, wie viele schlecht klingende Geigen für viel Geld verkauft werden, weil ein entsprechender Zettel drin klebt!

    Erinnert mich an das Thema „Chinesische Geigen“ über das wir hier ja auch schon mal so schön philosophiert haben 😉

    Toll, danke für eure ausführlichen Antworten. Ich lerne so viel hier!!! Grundsätzlich gefällt mir persönlich dann wohl Öllack besser… auch (oder gerade) mit den Jahren und reichlich Patina wirkt er auf mich irgendwie „lebendiger“, aber das ist natürlich mein subjektives Empfinden. Bei dieser Geige scheint sich eher an den Stellen der Lack zu lösen, wo die dunkle Schattierung ist. An der Schnecke ist der Lack dann stellenweise auch recht dick aufgetragen, was wahrscheinlich auch erklärt, warum er sich hier teilweise löst. Insgesamt ist sie aber schon hübsch anzusehen finde ich… wegen der größeren Stellen werde ich nochmal Rücksprache halten… vielleicht ist ja im Falle eines Kaufs noch eine kleine Schönheitskur inklusive ;)

    Vielen Dank. Sind dann Öllacke grundsätzlich hochwertiger? Da hat man ja mit den Jahrzehnten eher den Effekt, dass der Lack sich etwas abgreift, aber nicht, dass die obere Schicht richtig abblättert. Mich stören die Stellen optisch auch nicht wirklich, würde sie evtl. tatsächlich ausbessern lassen. Wenn aber zu erwarten wäre, dass sich der Lack nach und nach weiter ablöst, wäre das für mich schon ein Problem. Ich überlege die Geige zu kaufen, aber der Preis liegt im mittleren vierstelligen Bereich, da fällt so etwas schon ins Gewicht, auch wenn am Ende natürlich der Klang den Ausschlag geben sollte.

    Liebes Forum, ich habe seit heute eine Geige hier, deren Lack schon etwas mitgenommen aussieht. Grundsätzlich darf eine 100 Jahre alte Geige natürlich Abnutzungsspuren haben. Ich frage mich aber

    1. Was ist das für ein Lack? und

    2. Steht zu befürchten, dass er in den nächsten Jahren immer weiter „abblättert“?

    3. Was wäre zu tun um den Lack langfristig zu erhalten?

    Freue mich auf eure Antworten

    Liebe Grüße

    Hallo liebes Forum,

    ich habe eine schöne Geige hier, die sich auf den ersten Blick nicht wirklich zuordnen lässt. Nun habe ich zufällig doch noch einen Zettel schräg unter dem F-Loch entdeckt. Es ist leider kaum möglich, ihn zu fotografieren. Ich meine zu lesen: W.P. Todt (handschriftlich) und dann (gedruckt) Rekordstimme In- und Auslandspatent No. 11134

    Kann jemand von euch etwas damit anfangen? E.P. Todt habe ich gefunden, aber keinen W.P. und weiß jemand, was es mit diesem Patent auf sich hat? Bin neugierig :)

    Hallo!

    … und ich dachte, da hätte jemand mit einer eigenwilligen Form experimentiert ☺️ Aber ich gebe zu, dass ich es auch etwas merkwürdig fand und mir irgendwie auch keine logische Erklärung eingefallen ist, warum man das so baut. Schade, die Gegenmaßnahmen klingen sehr aufwändig und wie geigerlein schon sagt, wer weiß, wie sich der Klang dadurch verändern würde. Wobei mir gerade noch einfällt, dass das Instrument so um 1920 gebaut wurde, so alt ist es also gar nicht…

    Liebes Forum,

    ich habe letzte Woche eine Geige in der Hand gehabt, die eine, für mich, ungewöhnliche Deckenwölbung hatte. Nun bin ich einfach mal neugierig, weil ich im Netz nichts dazu finde.

    Die Decke stieg unter dem Griffbrett an, fiel zum Steg hin ab und dann wieder an. Der Steg stand sozusagen im „Tal“. Leider habe ich kein Foto gemacht. Ist das einfach ein individueller Versuch eines Geigenbauers oder gibt es für diese Form historische Vorbilder? Die Geige war sehr hochwertig gemacht und aus schönem Holz. Ich nehme daher an, dass sich jemand vor dem Bau Gedanken dazu gemacht hat.

    Guten Morgen!

    Nochmal danke für eure Hilfe, das ist echt lieb!

    Mein Problem ist, dass ich lange Arme, aber sehr kurze Finger habe, so dass mir das Greifen auf eine 7/8 einfacher fällt. Mein Sohn (7) spielt eine 1/2 und sein kleiner Finger ist exakt so lang wie meiner :) Du hast natürlich Recht Braatsch, die Auswahl an guten 4/4 Geigen ist natürlich ungleich höher. Im Augenblick spiele ich ja 4/4, aber nachdem ich neulich eine 7/8 in der Hand hatte, habe ich diese Idee im Kopf. Vielleicht erledigt sich das aber, Mangels verfügbarer Instrument, von selbst wieder ;)

    Bei EBay Kleinanzeigen ging es eine 7/8 von Koch aus Dresden. Allerdings steht dort „es handelt sich nach heutigem Maß um eine Barockgeige“. Kann mir jemand erklären, wo da der Unterschied ist? Sind die Maße da anders, als bei einer klassischen 7/8? LG