Emma12 , aphex , ist mir eigentlich egal wer die Violine besitzt, hätte sie nur gerne mal nicht invasiv untersucht.
Grund: die Violine hat recht seltenen oberflächigen Wurmfraß. Der wiederum könnte von einer seltenen Holzwespenart stammen die die Geige mit krankem Lebendholz verwechselt.
Könnte aber auch sein, dass es sich um den gemeinen kleinen Holzwurm handelt, der wiederum nur deshalb oberflächlich aktiv ist, weil die Mittenwalde Geigenbauer ihre Violine vor dem lackieren mit einer Proteinlösung grundiert haben, die den Würmern besser schmeckt als „inneres Holz“?
Frage an die Mittenwald Spezialisten: hat jemand eine Erklärung für den Sachsenbuckel an der Schnecke und den versenkten Unter Sattel ? Und warum ist der versenkte Unter Sattel mit zu viel rötlichem Geigenlack überstrichen?.(siehe Bilder).
Ist die Schnecke sicher Mittenwalder Machart?
Außerdem die seltene „alte‘ Wirbelkasten-Reparatur nebst einem neuen Wirbelkastenriss…….
Gewidmet Emma12 und aphex: 😉
Die Geige und der Wurm
Die Früchte hängen an den Zweigen,
Die, wie die Ehren tief sich neigen.
So zehren wir vom Lebensbaum
Und zählen unsere Tage kaum.
Noch trotzend Ungebill und Sturm.
Da naht ein winzig kleiner Wurm,
der fängt bei uns zu nagen an,
Ein Loch, dass man nicht sehen kann.
Und während wir das gar nicht achten,
Mit Tagessorgen uns befrachten,
Frisst sich des Schicksals kleiner Knecht
Bis in das Mark, wo es noch recht.
Und eines Tag’ s mit bangem Sinn
Erkennen wir: der Wurm ist drin. —
Doch auch mit Wurm kann man noch reifen,
Das lernt am Apfel man begreifen.
Wohl dem, der bei des Wurmes Nagen
Sein Schicksal heiter kann ertragen,
Den Jammer und die Trübsal meidet,
Das Herz und seine Augen weitet,
Um das, was an Geige ihm noch geblieben,
Zu schätzen, achten und zu Lieben.