Wirbel ordentlich einzupassen, scheint auch nicht so einfach zu sein. Selbst ganz neu eingepasste Buchsbaumwirbel rutschen, wenn sie nur mit Wirbelseife eingerieben wurden, und sind nur mit Kreide festzukriegen. Vielleicht liegt es am Holz, keine Ahnung. Es arbeitet ja auch mit wechselnder Luftfeuchtigkeit. Im Buch "Violin Making" verwendet die Autorin am liebsten Wirbel aus einem Holz, das weicher als Ahorn ist, damit sich die Wirbel abnutzen und nicht die Wirbellöcher. Das leuchtet mir ein, aber vielleicht hat man dadurch dann auch mehr Probleme mit rutschenden Wirbeln. Hat jemand hier schon Erfahrungen gemacht, dass z.B. Ebenholz-Wirbel weniger zum Rutschen neigen als welche aus Buchs?
Mein Geigenbauer hat mir dringend von der Verwendung von Kreide abgeraten, weil dadurch die Wirbellöcher aufgerieben würden. Ist das wirklich so dramatisch? Anders kriegt man die Wirbel manchmal nicht zum Halten. Das Problem hab ich auch schon von anderen gehört.
Deshalb überlege ich jetzt wirklich, alle regelmäßig gespielten Geigen auf Feinstimmwirbel mit Holzkopf umrüsten zu lassen.