Beiträge von abalon

    Mir ist diese Geige untergekommen, in erste line hat es mir die Schnecke angetan.

    Nun habe ich Sie heute in der Hand gehalten und erstmal begutachtet von Innen und von außen.

    Mein Eindruck von außen hat mich nicht wirklich umgehauen. Von Innen war dann aber die Überraschung an der Decke mit Bleistift.

    Den Zettel wuste ich schon vorher nur diesen Geigenbauer gibt es nicht, lediglich ein Ceasar Maggiali wenn ich den Namen richtig deute.

    Von Innen fand ich Sie wieder deutlich besser verarbeitet. Vielleicht lass ich mich auch von dem Lack blenden. Er klebt und könnte ein Öllack sein.

    Wenn einer Italienisch kann wäre es nett mir den Zettel und die Inschrift auf der Decke zu übersetzen.

    Was meint Ihr haben die Chinesen nun auch Bleistift hinweise in der Geige hinterlassen oder könnte es eine Junge Italienerin sein.

    Da das Alter bei der Geige eine Entscheidene rolle spielt, würde ich erstmal ein Dendro Gutachten machen lassen. Dadurch kann man schon einmal ausschließen wann Sie nicht gebaut wurde und woher das Holz stammt.

    Wenn ein Nagel im Hals vorhanden ist sollte Sie Eigentlich bis 1800 oder davor gebaut worden sein.

    Auf dem ersten Bild sieht man das alle Wirbel erneuert wurden und das Griffbrett ersetzt oder neu geschwärzt wurde. Ich glaube schon das Sie bei einem Geigenbauer eingerichtet wurden. Hier ist eher einer mit den Bildern durcheinander gekommen.

    Nach dem Zettel ist es keine Borelli da er 1746 gestorben ist. 1811 ist daher zu spät. Den Sinn der code verstehe ich nicht. Hier gibt es nur eine möglichkeit, einen Geigenbauer zu besuchen. Was wahrscheinlich schon geschehen ist da sie ohne setup gekauft wurde und jetzt Spielbar ist. Was hat den der Geigenbauer gesagt. In der Hand sieht man mehr. Wirbel würde ich komplett erneuern.

    Hallo Emma ich habe bereits bei corilion einen Bogen verkauft. Das ging Reibungslos. Aller dings hatte er keine Reperaturen nötig. In Kommission bedeutet, jedenfalls war es bei mir So, 200€ für Bilder und Ton Aufnahme. 20% Provision bei einem Verkauf. In deinem Fall sollte vorab per Kostenvoranschlag geklärt sein was die Restaurierung kosten wird. Sollte die Bratsche nicht sehr gut klingen ist der einzige Gewinner corilion. Dann wird Sie ein Ladenhüter und du bezahlst die Restaurierung und 200€. Wirst Privat einen Käufer Suchen müssen und es wird mit Sicherheit keine 2000€ einbringen.

    Das eine Schule hier Handanlegt glaube ich eher weniger. Zunächst würde ich einen oder auch mehr Geigenbauer einen Kostenvoranschlag erstellen lassen. Vielleicht kann er dann auch sagen ob echt oder Nachbau. Zettel kann man nicht trauen. Ich sehe nicht viele Reperaturen, Der Rand müsste ergänzt werden ein Neues Setup, Steg, Stimme, Saitenhalter, Lackreinigen und auffrischen. Überschaubar bar.

    Ich sehe keinen großen Aufwand um Sie spielbar zu machen. Ich finde Sie hat einen gewissen Charme. Die Schnecke würde hübsch gestochen und auch im Bereich des Stimmstock hat der Erbauer auf engliegende Jahresringe geachtet. Die Geige kann durch aus gut klingen. Und wenn der Klang gut ist kann man immer noch überlegen den Lack überarbeiten zu lassen. Danach klingt Sie nicht nur Gut sondern sieht auch noch toll aus.

    Hallo Tanja, so wie du haben viele hier im Forum angefangen. Zuerst hat man sich gedanken gemacht, dann wurde das ganze mit dem ersten gekauften Flop gefestigt. Das meiste an Literatur findest du im Internet.

    Das reicht erstmal fürs erste, wenn es aber zum ernst haften Hobby motiert dann wird es auch Teuer wenn es um Literatur für Geigen geht. Um erstmal zu verstehen ist das Buch von Möckel Geigenbaukunst ganz gut.

    Sollte es später auch um Werte gehen braucht es zur bestimmung der Geige die Enzoklypodie des Geigenbaus Teil 1, 2 und 3, die Geigen und Lautenbauer von Lütgendorf sind Online verfügbar.


    Das erstmal zur Theorie, in der Praxis ist leider am Anfang immer ein Verlust einzuplanen da die Erfahrung fehlt und oftmals Bilder der einzige Hinweis zur Qualität bildet. Diese werden von Profis so schön dargestellt das

    man nur schwer beurteilen kann ob Qualität da hinter steckt. Zettel stimmen so gut wie nie, und wenn doch haben Profis bereits die Hand drauf. Dann kommen noch einige hinzu die sich selber hoch bieten und es wird teuer. Hinzu kommt die frage des Klanges, klingt sie schlecht hätte man besser in einer Chinese Geige investiert.

    Also einfach nur Geigen zu Retten in der Hoffnung das Sie besser klingen wie eine billige Stentor Geige klingt ist manchmal mehr als teuer und der Traum wird nicht erfüllt. Also Jedi Ritter sein wollen, besser nicht.

    Aber ich habe so angefangen um für meine Tochter eine Top Geige zu Kaufen. Nach der 60zigsten hatte ich eine.

    Heute nach über 200 Geigen hat Sie ein Top Instrument. Von den 200 waren 5 Geigen Orchester Tauglich.

    20 waren Gut für Hobby Geigenspieler, 30 für Konzerte und Schüler. Der Rest waren Übungsobjekte zum Basteln oder wurden gleich wieder in der Bucht verkauft. Ganz selten mit Gewinn da der markt geflutet wird.

    Erst nach 10 Jahren habe ich gelernt nicht alles zu kaufen und habe einen Blick wann eine Geige Gut gemacht ist oder eben auch nicht. Diese Erfahrung kommt erst nach Jahren und kostet bis dahin nerven und Geld.

    Der einzige der sich richtig freut ist mein Geigenbauer. :)

    Ich freu mich, eine Gold Grube, bei dem Bogen mache ich mir sorgen, keine Silber Garnitur.

    Bögen kann nur ein Bogenbauer in Natura beurteilen. Und wahrscheinlich wollte der Vorbesitzer eine Kreutzfahrt machen. Über Wert sagt es leider nichts aus und ist Spekulation.