Schöne Geige mit Guarneri Zettel

  • Eine sehr hübsche Geige! Ihr Korpus erinnert mich irgendwie an meine Spielgeige. Allerdings sieht das Holz von Decke und Boden innen ziemlich hell aus, weshalb sie auch jünger sein könnte. Was sagt nochmal der Zettel? Die Risse sehen von außen echt aus. Ich würde sie sicherheitshalber einem Geigenbauer zeigen.

  • Der Zettel sagt es ist eine Guarneri. Aber weder Form noch F Löcher hat ähnlichkeit mit einer Guarneri.

    Die Geige hat eher den charme eines Models von Domenico Montagnana oder Carlo Tononi.

  • Hmmm. Das Alter würde ich auf 2. Hälfte 19. Jahrhundert schätzen. Herkunft: Gute Frage. Als individuelles Instrument kann die von jemandem gebaut worden sein, der viel herumgekommen ist und verschiedene Einflüsse vereinigte- und wo derjenige dann gelebt hat….irgendwo zwischen Königsberg, Rom, Helsinki und Madrid. ;)


    Mich erinnert Einiges auch an böhmische/Prager Geigen, die Form der F-Löcher und der leicht ins „Eckige“ gehende Korpus an die Klingenthaler. Die Position der F-Löcher ist bei sächsischen Geigen aber oft weiter aussen. Die Randausarbeitung passt auch nicht so 100% zu Sachsen, also mir fällt es schwer, mich da festzulegen. Kann ein Sachse sein, der viel herumgekommen ist, oder wo ganz anders her, der sich an böhmischen/Prager/sächsischen Geigen orientiert hat. Oder wo ganz anders her….