…es wurden und werden auch kleine Meister gefälscht. Und zwar genau deshalb, weil „sich keiner vorstellen kann, dass man unbekannte Meister fälscht“. Und weil es da wenige Vergleichsinstrumente gibt. Und weil die grossen Namen schon so ausgelutscht sind.
Bei grossen Meistern ist eine Fälschung zu offensichtlich. Aber eine passable Geige aus Osteuropa/China kann selbst mit einem wenig illustren Namen ein paar Euro mehr bringen. Das ist dann zwar kein Gewinn von vielen tausend Euro, aber statt vielleicht 300 1000 Euro zu erlösen ist eben doch lukrativ, das entspricht einem Gewinn von 1-3 Monatsgehältern bei -siehe oben!- überschaubarem Risiko.
Im Übrigen haben sich in der „sächsisch-böhmischen Blütezeit“ sogar manchmal die Manufakturen gegenseitig und öfters sächsische Meister gefälscht… 😁