Guten Morgen
Was meint ihr zu dieser kleinen, halben Geige bezüglich Qualität des Handwerks. Ich müsste sie öffen lassen, um einen Riss zu flicken und weiss nicht, ob sich so eine teuere Reparatur lohnt.
Guten Morgen
Was meint ihr zu dieser kleinen, halben Geige bezüglich Qualität des Handwerks. Ich müsste sie öffen lassen, um einen Riss zu flicken und weiss nicht, ob sich so eine teuere Reparatur lohnt.
Ich sehe keinen Riss, und wenn das Lineal wirklich cm misst, ist das ganz bestimmt keine halbe Geige. Deren Korpuslänge würde ca. 32 cm betragen, während diese Geige nach einer ganzen Geige mit eine Korpuslänge von 35 - 36 cm aussieht.
Die Verarbeitungsqualität ist gut, die verwendeten Hölzer auch. Sie sieht nach einer gern und viel gespielten, sächsich/böhmischen Manufakturgeige aus. Für eine 4/4-Geige sehe ich nichts, was gegen eine notwendige (!) Öffnung der Geige spricht.
Wo genau ist denn der Riss? Kann man ihn wirklich nicht von außen leimen?
Herzlichen Dank für Ihre Begutachtung und Informationen. Ich schätze die Geige ist Ende zweite Hälfte 19. Jh gemacht worden oder?
Für mich ist alles ab 1900 denkbar. Ich weiß nicht, ob am Ende des 19. Jh. schon solche bunten Lacke für den Boden in Mode waren. Ich meine, das kam erst um 1920. Kann mich aber auch irren.
So bunt ist der Lack nicht. Alles zwischen 1900 und 1970 ist denkbar.
Hallo Hraban,
kannst Du vielleicht mal ein Foto von dem "Riss" einstellen, damit man etwas dazu sagen kann?
lieber Hannes
der Riss ist von aussen kaum sichtbar, nur als kleine Delle auf dem Lack je nach Lichteinfall. Er ist re im unteren Teil des Korpus. Aber nur wenn man etwas draufdrückt bemerkt man ihn.
Kannst Du auf einem Foto markieren, wo der Riss ist?
Vielleicht ist an der Stelle das Holz auch sehr/zu dünn und lässt sich deshalb eindrücken. Das hatte ich auch schon bei Geigen. Das könnte man unterfüttern.