Kennt wer Andreas Komkisy Wien Biedermeierzeit?

yxyxyx · 20. März 2022

Hallo! Hab mir heute wieder mal eine Geige für 100€ am Trödel gekauft. Eigentlich wollte ich mich schon vom Geigenhandel vertschüssen, da die Preise wegen der Krisen (Ukraine, Corona, Öl..) sowieso im Keller sind. Aber diese Geige hat mich dann doch schwach gemacht.

Sie ist echt nicht herausragend. Sie ist aber eindeutig eine handwerkliche Geige von einem laut Zettel (kleinen) Wiener Meister aus der Biedermeierzeit. Ich dachte mir halt, wenn man das originale Flair der Zeit mit Schubert und Strauß senior am Heurigen in Grinzing einfangen will, wäre da Ding doch eine gute Wahl.

Aber ich fand von diesem Andreas Komkisy (? leider sind die Buchstaben um dieses angebliche "k" schwer lesbar) absolut nichts.

Kennt den wer?

Was i8st eure Meinung über diese Geige?

abalon · 20. März 2022

Ich kann in meiner Literatur nichts finden über diesen Geigenbauer.

Ich habe aber auch zweifel das die Geige Anfang 18 Hundert ist.

Laut zettel lese ich 181?, ich würde die aber eher 1910 bis 1930

einordnen. Ich vermute Böhmen mit erfundenen zettel.

Student · 20. März 2022

Auf meinem Bildschirm sieht die letzte Zeile des Zettels so aus, als ob man sie auf den "Originalzettel" daraufgeklebt hätte.

geigerlein · 20. März 2022

Von diesem Geigenbauer hab ich noch nie gehört, und die Geige sieht für mich nicht unbedingt sächsisch/böhmisch aus, sondern wie um eine Innenform gebaut. Die Schnecke hat aber schon etwas Sächsisches...

Norbert V · 21. März 2022

Das die Adresse überklebt wurde, könnte ja daran liegen, dass der Geigenbauer umgezogen war und die teuren Zettel nicht wegschmeißen wollte. Es gab welche, die haben die alte Adresse einfach durchgestrichen und per Hand die neue drauf geschrieben.

Ich würde das Alter allerdings auch jünger einschätzen.