Videoreihe von Peter Wörth

  • Doch, das Abrunden von oben her bzw. das Ausschnitzen von größeren Radien oberhalb der Füßchen habe ich schonmal gesehen.

    Davon abgesehen ging es glaube ich hauptsächlich um den grundsätzlichen Vorgang des Anpassens. Ich werde mal nachfragen.

  • Man lässt von den Füßen mehr stehen, damit man oben mehr abschnitzen kann? =O


    Ich meine die Höhe der Füßchen. :)

    …. Das macht man schon mal, wenn der Steg Zuviel Masse hat über dem Herz hat und der Klang etwas zu gedämpft ist. Die Stegfüße sehen dann halt nicht so sauber aus. Wenn man zum Beispiel ein 41,5 Steg braucht aber keinen da hat, nimmt man vielleicht vorübergehend einen anderen. Neben der Masse des Steges ist die Härte und die Markstrahlen noch ein wichtiges Kriterium. Bin gespannt was Hannes_F für Nachrichten von Geigenbauer rüber bringt. 😉.

  • Da Euch die Frage ja hier so bewegte, habe ich auf Youtube die Frage gestellt:


    "Hallo die Herren, ein sehr interessantes Video wieder.
    Eine Frage noch dazu: Die entstehenden Füßchen erscheinen relativ stark (hoch) für einen Geigensteg, jedenfalls höher als man es gewohnt ist. Bleiben die bei Euch so, oder werden sie noch dünner geschnitzt, sei es von unten her, sei es von oben her durch weiteres Ausschnitzen der Radien direkt über den Füßchen?"

    Nun kam die Antwort:
    "Vielen Dank!
    Vollkommen richtig, diese Füßchen sind noch viel zu stark! Aber für dieses Video ist es uns nur darum gegangen, das Aufpassen zu zeigen ;)

    Zuerst sollte man die Steghöhe klären, danach schnitzt man grob so viel von den Füßen unten weg, bis man sie nur aufpassen muss. Die finale Stärke der Füße wird zum Schluss von oben über die Radien angepasst.

    Zu dünn ist nicht gut, da sie sonst wirkungslos sind.


    Und außerdem: Wer so genau schaut, der stiehlt! :-P"

    Haha, erwischt. Aber die Stehler von heute sind oft dann Kunden von morgen.