Deckenriss oder Stimmriss? Wie würdet Ihr bei der Reparatur vorgehen? Was ist das für eine Violine?😉.
Was für eine Violine? Stimmriss oder Deckenriss?
- Chiocciola
- Erledigt
-
-
Ach, ich liebe solche Geigen mit Schäftung, Reparaturen und vielen Gebrauchsspuren!
Was für eine Geige? Keine Ahnung. Jedenfalls kein Fake. Echt alt.
Warum fragst du nach dem Riss? Kein Stimmriss. Decke sollte runter und dann gut gefüttert
wieder instandgesetzt werden. Lohnt auf jeden Fall. -
Ja, Deckenriss, der aber leider in den Stimmbereich geht. Kein „klassischer“ Stimmriss, aber schon etwas diffizil.
Herkunft: Hast Du noch mal die Schnecke im Profil?
-
Schnecke ist interessant gell? Ärgerlich ist, und das macht auch beim Öffnen Probleme, der Wurm fand sogar gefallen an der Schnecke!
-
Man könnte versuchen, den Fast-Stimmriss zu leimen und ober- und unterhalb des Stimmbereichs zu belegen. Vielleicht reicht das ja, damit er nicht wieder aufgeht. Wenn nicht, müsste doch ein Stimmfutter gemacht werden.
-
Also auf damit......
Echt alt, echt wurmig, brösel, brösel,....
Ich lese am Zettel was es ist (oder eben gerade nicht ist😉), was tippt ihr??
-
Oh, sie wurde schon viel repariert... Dem Griffbrett nach zu urteilen, wurde sie gern und viel gespielt.
Herkunft: Sachsen/Böhmen, um 1900?
-
Ich tippe auf süddeutsch. Die Farbe und auch die eckigen Flanken am Boden weisen zwar auf Böhmen hin, aber die Schnecke, Holz und Unterzarge/Untersattel sehen eher nach Süddeutschland aus. Es kann aber auch alles geographisch Dazwischenliegende sein, also alles zwischen Sachsen, Bayern, Tschechei, Slovakei.
Letztlich sind die Geigenbauer auch fröhlich umhergewandert, und haben ihre Stilelemente sonstwo aufgesammelt- es kann also eigentlich jeder Geigenbauer sein, der irgendwann mal in Sachsen, Bayern, ..., vorbeigeguckt hat.
Oder Mittenwalder, die sich haben Teile aus Sachsen/Böhmen kommen lassen. 😁
Alter: Letztes Drittel 19. Jahrhundert.
-
1766(?). Extrem bröckelig. Entweder das Alter, der Wurm, mäßige Holzauswahl, oder alles zusammen? Obwohl, Holzauswahl ist eigentlich recht gut nur eventuell feucht gelagert.
Zettel wirkt alt, lithographiert. Teils sehr alter brauner Knochenleim, neuerer Hautleim sehr hell, von minimal leicht krakeliger Oberfläche. (schätze 5-7 Jahre alt?). Oberklotz neu, im Deckenbereich manche Wurmlöcher saniert durch perfekt eingelegte Belege. Bisherige Belege mindestens aus zwei Quellen.
Riss gleich geleimt, ging sehr gut zu. Muss noch belegt werden, bzw. Futter muss angebracht werden?? Mit Haltetechnik von Hand (ala geigerlein 😉.).
Decke am Steg minimal eingesunken.
Quintessenz: Wurm muss nicht, aber kann sehr unangenehm sein.
Hat zufällig jemand eine Guersan Geige?
-
Der Zettel ist ähnlich, aber nicht genau gleich. Der Abstand der Wörter stimmt bei Deinem nicht, die Wortverteilung ist „unproportional“, viel zu „schlampig“.
Das „prope“ und das „Lutetiae“ sehen z.B. ganz anders aus...
Diese eckige Form im Boden kenne ich bei keinem alten „Franzosen“ aus dem 18. Jahrhundert. Ich kenne ja aber nicht alle
Trotzdem, zusammen mit dem für mich zweifelhaften Zettel würde ich erstmal von einer Kopie ausgehen.