Geige Paris

  • ...dann lest doch nicht weiter mit. 😁😁😁


    Mal weg von der Geige selber zur Diskussion um Bildrechte. Das taucht ja allgemein im Forum immer mal wieder auf, und es wurden leider schon Leute gesperrt, nur weil sie fremde Bilder veröffentlicht haben.


    Die Bildrechte gehören dem, der fotografiert hat- solange er nicht illegal fotografiert hat (z.B. im Fotografierverbot abgelichtet, heimlich in Privaträumen fotografiert/ Drohne über dem Haus etc.) und solange nicht untereinander etwas Anderes versprochen wurde (Bilder nur für Privatgebrauch).


    Es sei denn, es handelt sich um Personen- die haben ein „Recht am eigenen Bild“. Gegenstände haben kein „Recht am eigenen Bild“, da deren Persönlichkeitsrecht nicht verletzt werden kann, weil sie keine Persönlichkeit haben.


    Auch bestimmte Kunstwerke darf man nicht einfach fotografieren- mit der Kamera durch eine Fotoausstellung laufen, sich die schönsten Bilder fotografieren und zuhause ausdrucken ist nicht ok. Nicht umsonst herrscht in den meisten Museen Fotografierverbot- sicher würde es kaum jemanden stören, wenn man sich in einer Ausstellung das eine oder andere Werk (oder Instrument) zur persönlichen Erbauung privat ablichtet. Aber man weiss eben nicht, welche Wege Bilder nehmen, und ob das so privat bleibt.


    Also, wenn Ihr jemanden Eure Instrumente fotografieren lasst, dann haltet vorher schriftlich fest, was mit den Bildern gemacht oder nicht gemacht werden darf. Einigt Euch VORHER. Egal ob das Geigenbauer, Gutachter oder helfende Freunde sind. Sonst können die Bilder, die jemand anderem gehören (auch wenn es Eure Instrumente sind!) auf welchen Webseiten auch immer auftauchen, und das nicht mal illegal.


    Und am allerbesten macht Ihr die Bilder immer selber, und stellt sie nur für bestimmte Zwecke zur Verfügung.

  • Ich persönlich finde es das ganze spannend, weil es einfach alle fasetten aufzeigt die es mit dem Umgang von Geigen und Geigenbauern und den lieben Gutachtern gibt. Eines muss jedem bewust sein wenn ich zu einem Geigenbauer / Gutachter gehe. Darf es kein zweifel aufkommen, das die Geige nicht zum Verkauf angeboten wird.

    Damit erlischt das wirtschaftliche Intresse noch mehr Geld zu verdienen durch einen Einkauf und deshalb ist es ünnötig das die Geige runtergespielt wird.

    Somit bleibt nur noch der verdienst an der Wertschätzung / Gutachten und der ist eben so hoch wie der Wert geschätzt wird ( anteilig).

    Oder der Wert ist eben nicht da. Kein Gutachter lehnt sich aus dem Fenster wenn es zweifel gibt, da das sein Ruf ruinieren könnte.

  • Ich kenne sowohl sehr ehrliche Geigenbauer als auch solche, die ganz hart an der Grenze zur Kriminalität entlangsegeln. Leider ist das so.


    Und es ist ganz richtig- ein seriöser Gutachter wird seinen Ruf nicht mit Falsch-positiven Gutachten ruinieren. Da bleiben sie lieber skeptisch- und oftmals ist es eben nicht so einfach, die Authentizität wirklich zweifelsfrei festzustellen.


    Denn das, was die Gutachter wissen und prüfen können, wissen auch sehr gute Fälscher, und die wissen auch, wie geprüft wird. Und die Gutachter wissen, dass die Fälscher das wissen und so manches „todsichere“ Merkmal eben doch manipulieren können.


    Durch das Internet wird solches Wissen auch immer bekannter. Inzwischen bauen selbst schon die Chinesen Geigen aus jahrhundertealten Balken. Und eas China kann, das können die sehr fähigen Osteuropäer schon lange. Da nützt auch dann die beste Dendrochronologie nix. Lack? Backofen, UV-Lampe (gibts bei Amazon für Pflanzenbeleuchtung in grosser Auswahl). Zettel? Büttenpapier, Aquarellfarbe, und jemand mit einem guten Kalligraphiekurs.


    Eigentlich kann fast jedes Merkmal mit dem entsprechenden Aufwand imitiert werden, zum Glück unterlaufen den meisten Fälschern dann doch kleine Fehler (bzw. irgendwann ist der Aufwand eben richtig gross).


    Aber ob jeder Geigenbauer „um die Ecke“ eine gute Fälschung erkennt, wage ich zu bezweifeln. Bei spezialisierten Gutachtern fallen gute Fälschungen trotzdem auf, da müssen es dann schon „Meisterfälscher“ sein. Und selbst dann wird ein seriöser Gutachter sagen, dass er nicht sicher ist, wenn er nicht absolut überzeugt ist.

  • Das ist sicher richtig. Wenn ein Verkauf in Betracht kommt fällt das Gutachten ganz anders aus. Wenn des weiteren 5 (Klotz) Spezialisten benannt werden und dann 4 gleichzeitig angefragt werden führt das zu Verwirrungen, da die Gutachter sich alle kennen und untereinander absprechen. Eine Gutachtenanfrage ist nicht wie eine Preisanfrage für einen Rasierapparat im Internet.

    Verständlich ist auch der Missmut der Gutachter über die Foren. Der Gutachter muss davon Leben, sich juristisch Absichern sowie seine Kenntnisse und seinen Archivaufbau schützen. Das führt dann in eine Situation, die für einen Menschen, der doch nur ein Gutachten will, völlig surreal ist. Wenn dieser moderne, intelligente Mensch dann wegen Vertrauensverlust allein loswurschtelt (mit immenser Energie) kommt genau die Situation in der wir sind. Mich haben immer nur Teilinformationen im Nachhinein erreicht.


    Dann schwirren da, gerade im "Klotz-Milieu" immer noch verstärkt diese falschen Hamma- und Hill Zertifikate aus den 50iger Jahren rum, aus der Blütezeit des des umsatzstarken Geigenhandels mit fragwürdigen Gutachten. In der Schweiz hat dies zu den jahrelangen Prozessen u. a. gegen Werro und Tenucci geführt.( bitte Googlen). In der Bundesrepublik wurde das bis heute nicht aufgearbeitet. Entsprechend stehen alle Gutachter unter Strom.

    Gerade die Klotz-Gutachten sind besonders Betroffen. Zusätzlich kommen die unterschiedlichen Interessen. Manche Gutachter sind reine Lobbyisten der großen Händler, andere der Museen. Moderne Wissenschaftler, die der Forschung und Wahrheit verpflichtet sind, kommen da leicht unter die Räder.


    Ich weiß nicht, ob wir unter "Geige Paris" richtig sind. Wäre nicht "Mathias Klotz Geige" besser?


    Dort würde ich gerne erst den ungefähren Wert eines Mathias Klotz-Modells mit Original Hals, riss frei, mit Orinal Barocknage7Bassbalkenl erarbeiten.



    Dann würde ich gerne mit einigen Bildern darlegen, warum meiner Meinung nach es sich um eine aufwendige Fälschung mit teils Original-Teilen handelt und wie das meiner Meinung nach zustande kommt. (kann mich natürlich irren.)


    Dann die potentiellen Restaurierungsmöglichkeiten besprechen und das Thema damit vorläufig abschließen. Schön fände ich, wenn sich alle konstruktiv und sachlich an der Diskussion beteiligen.

  • ...der Artikel war als Antwort auf abalon gedacht. Euere Beiträge enthalten aber beide wichtige, richtige Aspekte, Danke.

    Unter dem anderen Thread könnte ich auch mich auf Bilder mit Seitenzahl beziehen ohne sie nochmal einzustellen. Wenn ich richtig verstehe, darf ich ein schon vorhandenes Bild des Forums auch nicht bearbeiten, sprich vergrößern?

    Schon kompliziert mit den Rechten.....:)

  • Die Bildrechte gehören dem, der fotografiert hat- solange er nicht illegal fotografiert hat (z.B. im Fotografierverbot abgelichtet, heimlich in Privaträumen fotografiert/ Drohne über dem Haus etc.) und solange nicht untereinander etwas Anderes versprochen wurde (Bilder nur für Privatgebrauch).


    Die Bilder wurden widerrechtlich eingestellt

    • Und ich denke gerne quer. Aber das weißt du ja😀 Ich werde auch die neuen Bilder deiner Violine nicht ohne dein Einverständnis nutzen. Nur als Arbeitsgrundlage unserer gemeinsamen Ermittlungen......

      So viel zu der schriftlichen Zusage von Chiocchola

    Die Bilder wurden ohne mein Einverständnis und widerrechtlich eingestellt

  • .. ich . .. .geboren .. Bestätige das mir das übersenden Mail nicht ins Forum stelle und nicht zu deinem Schaden nutze...


    Auszüge sind hier zu finden


    Leider habe ich bezüglich dem Vorgehen kein Verständnis mehr.