Gabriel Lemböck, 2-ter Versuch
- Chiocciola
- Erledigt
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Nochmals ein paar Lackbilder. Erstens wegen der Polierprobe auch an der Decke zweitens weil die Farbe sich mit geringer Veränderung des Einfallwinkels des Lichtes stark ändert.
Neue Bilder bei Tageslicht Morgen.
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Meine Geschichte dazu: Da haben Stümper dem Original-Lack irgendwie so zugesetzt, dass er
arg mitgenommen war, dann kam die Geige zu einem noch größeren Stümper, der die Geige wieeinen Gartenzaun behandelt hat, Lack abgebeizt oder abgeschliffen, und danach mit einen Acryllack
oder Dispersionslack versehen.
Wie geht es weiter? Hab das jetzt nicht mehr im Kopf ... alten Lack unterm Griffbrett entfernen und
neu lackieren? Mit einem braunroten Originallack, passend zum Boden?
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Lieber Fiddler, die Geige gehört mir nicht deshalb kann ich nur begrenzt Auskunft geben.
Meine Aufgabe ist:
1) Geige öffnen ohne in Decke Risse zu setzen. Schäden bei der Arbeit gering halten.
2) Prüfung Lack(e)
3) Prüfung Zettel
Wie die Violine restauriert wird muss JoeRu entscheiden. Aber Du hast rech: es gibt diverse denkbare Varianten der Restaurierung.
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Die frage ist doch ist es eine vom Meister oder seiner Werkstatt oder nicht. Wenn ja würde ich nicht zögern Geld in die Hand zunehmen und Sie restauriren zu lassen. Wenn nein würde ich Sie zunächst ohne farbe einrichten. Klingt Sie hervorragen kommt Lack drauf. Klingt Sie bescheiden ab in die Bucht.
Das Griffbrett aber nur anheften läst sich leichter Lackieren wenn es ab ist. Ich vermute nach wie vor einen guten Klang.
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Die Ecken habe ich tatsächlich überlesen. Revidiere meinen Text zu vor. Gleich in die Bucht mit der Geige.
Auch wenn Sie klingt ist der schaden zu groß. Es wird daher sehr schwierig sein die Kosten wieder rein zu bekommen wenn überhaupt.
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abalon, da muss ich Dir widersprechen: Je nachdem, wie alt die Geige ist, kann es auch sein, dass sie ein Meister ohne Eckklötze gebaut hat, wenn halt die ortstypische Bauweise freies Aufschachteln ohne Eckklötze war. Die Geigen können trotzdem super klingen, so wie meine aktuelle Spielgeige, die sorgfältig gebaut ist, aber nur unten Blender hat. Und es gibt keine Hopf-Meistergeige mit Ecken, hab ich kürzlich gelesen...
Deine Idee, die Geige erst mal ohne Lack spielfertig zu machen, finde ich aber pragmatisch und gut. Würde ich auch so machen.
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Ich würde dir ja recht geigerlein aber die Geige hat nur oben keine Ecklötze. Meist ist das ein Indiz dafür etwas vorzuteuschen was garnicht ist.
Die Oberen kann ein Laie garnicht sehen und glaubt eine Geige mit Ecklötzen zu haben.
Und meine divise ist entweder Richtig mit Ecklötze in der Form gebaut oder geschachtelt und Ohne Ecklötze.
Beide Varianten sind Gut. Aber Halb und Halb ist in den meisten fällen eben nicht gut.
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Ich hab das zitierte Zitat eines Geigenbaumeisters im Kopf, der sagte, er könne gute Geigen ohne Eckklötze bauen, da aber die Kunden bei einer Meistergeige Eckklötze erwarteten, baue er halt Blender ein. Wer da pragmatisch denkt, spart sich die oberen Blender, die man sowieso nicht sieht.
Gemeinhin heißt es ja auch, nur Geigen mit Eckklötzen, in die die Reifchen der C-Bügel eingelassen sind, seien wirkliche Meistergeigen. Aber kann es nicht auch Gegenden gegeben haben, in denen das Bauen mit Hilfe einer Innenform ohne Einlassen der Reifchen gelehrt wurde? Gerade in früheren Zeiten, vielleicht im böhmischen Raum? Gibt es dazu Literatur? Oder hat jemand schon mal eine "nachgewiesene" böhmische Meistergeige aufgemacht und kann etwas zu den Eckklötzen sagen?
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Einige Bilder bei Tageslicht