Mezzo-Forte Designline

  • @Braatsch

    Mein Mitgefühl für deinen Tagesablauf. Ich kann es mir lebhaft vorstellen, wobei ich selbst nur zwei Einlinge habe.


    Cellotochter und ich haben aus Neugierde gerade mal den Eigenwerbungslink angeklickt. Für die in der Preisliste aufgerufene Summe bekommt man in unserer Gegen sehr gute alte Instrumente vom Geigenbauer und auch ein Neubau dürfte nicht deutlich teurer werden.

  • Mezzo-Forte hat ja jetzt mit der Evo-Line weniger preisintensive Instrumente im Programm. Da ist man für ein Cello bei knapp 3000, bei Karbon Tasarim so ungefähr bei 3500. Ich hab die Preise jetzt nicht genau im Kopf, aber so in diesem Bereich geht das los.


    Das ist „relativ“ gesehen sicher angemessen und preis-wert, „absolut“ gesehen ist das immer noch deutlich teurer als für Amateure brauchbare Holzcelli.


    Und das Problem des Probespielens bleibt. Es ist eben nicht so, dass die Instrumente schon „allgemein verfügbar“ sind, also ich beim Geigenbauer/Musikhändler 2-3 Carboninstrumente probespielen kann. Der Vorschlag, Musiker nach dem Konzert anzusprechen ist für mich schwierig umzusetzen, zumindest mir wäre das irgendwie peinlich, in den Orchestergraben zu hüpfen und zu fragen, ob ich mal „sägen“ darf. Und ich bin mir nicht sicher, ob jeder Musiker nach einem anstrengenden Konzert noch wildfremden Amateuren Vorträge über Carboninstrumente halten will….


    Zuschicken: Das geht sicher bei inländischen Herstellern. Und bei Geigen ist das logistisch eine ganz andere Sache als bei Celli oder gar Kontrabässen.


    Ich halte daher immer noch Musikmessen für eine gute Möglichkeit, vorzusondieren. Dann kann man sich schon mal auf einen Hersteller festlegen, und für die „Feinauswahl“ entweder zu diesem hinfahren, oder sich 3 Instrumente schicken lassen, von denen man sich eins aussucht.

  • ...

    Und der Kommentar mit der „Komfortzone“ ist -sorry- so daneben, da bleibt mir die Spucke weg.

    ...

    Nur mal eben am Rande, ich habe auch Kinder - aber das ist im wahrsten Sinne des Wortes selbstgemachtes Leid, oder Freude. Im Normalfall beides mit deutlich überwiegendem Anteil der Freude. Aber derart persönliche Dinge haben im Netz in meinen Augen nichts verloren.


    Wenn man wirklich will, dann gibt es immer einen Weg. Für ein 1000€ Instrument würde ich zum Probespielen auch ganz sicher keine 500km fahren - bei einem Instrument das beispielsweise 15k€ oder mehr kostet, sollte das in jedem Fall drin sein.


    Carbongeigen lassen sich auch reparieren, wobei das bei einer 1000€ Carbongeige schlichtweg keinen Sinn macht.


    Dietmar Zonewicz

  • Ich finde das der Chat von allem Profitiert was hier gepostet wird. Manchmal ist es zum schmunzeln, machmal Fachlich auf sehr hohen niveau. Und manchmal spornen eine auch die persönlichen Geschichten an, es doch schaffen zu wollen.

    Oder es eben zu lassen. Beides ist für denjenigen in dem Moment richtig. Des weiteren kommt hinzu das wir alten Hasen im Forum

    uns über viele Jahre hier im Forum über Streichinstrumente Unterhalten, einige sich vielleicht schonmal Privat getroffen haben.

    Da darf es auch ruhig etwas persönliches im Chat mit einfließen. Ich mach es auch und werde es auch weithin machen.