.....genau so war es lieber Abalon. Der Sohn des Meisters hat es mir selbst so heute Morgen in Catania nach dem Fischmarkt erzählt. Bei gelinden 21Grad saßen wir in dem Café auf der kleinen Piazza neben
dem Markt und sahen dem Treiben zu.
.....genau so war es lieber Abalon. Der Sohn des Meisters hat es mir selbst so heute Morgen in Catania nach dem Fischmarkt erzählt. Bei gelinden 21Grad saßen wir in dem Café auf der kleinen Piazza neben
dem Markt und sahen dem Treiben zu.
...und wenn sie nicht gestorben sind, so züchten sie heute noch Geigenkäfer.
Alles anzeigen.... Aber Warum läuft die äußere Ebenholzeinlage so perfekt in die Ecken aus? Warum sind Boden und Decke so dünn gearbeitet?? ( an manchen Stellen 1,2mm. Im Brustbereich dafür satte 5,5mm?
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Der Bassbalken hat sich auch gelöst;
Neu machen oder nur verkleben?
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Ich vermute, die Spitzen der Einlagen in den Ecken sind gemalt, oder? Vielleicht hatte der Erbauer keine Erfahrung mit den Stärken von Decke und Boden und hat das einfach nach Gefühl gemacht. Wobei 1,2 mm schon sehr dünn sind, aber bei sehr festem Holz vielleicht ok. Dann wären aber die 5,5 mm im Brustbereich viel zu viel...
Den Bassbalken würde ich wieder verleimen, wenn er sich nur an einem Ende gelöst hat.
...die äußeren Ebenholzeinlagen laufen so perfekt aus, das ist nicht gemalt.(hab dran rumgekratzt). Ich glaube inzwischen, der Corpus ist nicht so alt, da hat ein Profi experimentiert, zu dünn gearbeitet, ein Riss produziert und dann die Kiste weg gelegt.
Ein anderer, vielleicht ein Lehrling, hat sie zu Ende gebaut.
Vielleicht war es auch ganz anders, Fakt ist das ein guter Corpus(Abgesehen von dem Riss) mit einem besch.....eidenen Hals kombiniert wurde. Das Etikett ist wohl ein Fake und das alles ist für 50-70 Jahren passiert. Und irgendwann kommt Sizilienfan und kauft den Schrott.
PS:Ganze Decke, ganzer Boden, habe meinen Spaß!
Du kannst ja die Schnecke nacharbeiten, damit sie zum Korpus passt. Wie ist denn die Biegesteifigkeit der Decke? Notfalls können ein paar Holzbelege die zu dünnen Bereiche aussteifen. Ich würde die Geige auf jeden Fall spielfertig machen und mich vom Klang überraschen lassen.
Habe Decke und Boden der Fenga-Kiste gereinigt: nur mit Ziehklingen Messer und 95% Ethanol.
Frage: warum sieht das Holz aus wie Walnussgebeizt und geölt?
Und warum hat sich die rötliche Farbprobe in so kurzer Zeit in Bernstein gelb verwandelt?
Ich meine die Farbprobe, die in den UV-Schrank geben habe? Auf dem Lichtkasten unter maximale Stärke sieht man an drei Punkten ein wenig Licht an der Reparatur stellen. Sonst Blick dicht. D.h. normalerweise mindestens 100 Jahre alt.
....Ferndiagnosen sind bei chem. Anslysen ganz besonders geeignet, vor allem dann, wenn Du so genau beschrieben hast wieviel Farbe du worin gelöst hast, was Du damit gemacht hast und auch noch ein so gutes Foto bei Tageslicht aufgenommen hast. 😁😁😁😁
Eigentlich ist nur wirklich altes Holz auch so dunkel, wenn man die oxidierte Oberfläche abschabt.
Tschuldigung lieber Braaatsch,😂😂😂, ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich keine quantitative chemische Analytik betreibe sondern mich so durchgewurschtelt habe wie es halt geht. Ich habe beim Sauber machen die rötlichen Stellen, so gut es ging abgeschabt und in circa 5 ml circa 95% igem Ethanol aufgelöst. (In reinem Wasser hat sich fast nichts gelöst). Der Überstand der ehemals deutlich rötliche Lösung ist jetzt gelb. Wahrscheinlich kann man daraus gar nichts ableiten🥳
Den pH-Wert habe ich nicht überprüft und auch kein Redox-Potenzial. Du hast recht, das ist streng genommen kein Beweis für die UV-Instabilität der Farbe. Die Bilder sind in der Abend Sonne gemacht (suboptimal), Im Zimmer war es taghell, Die Foto Automatik regelt den Hintergrund auf „schwarz“ runter. Wahrscheinlich müsste ich den Photo anders einstellen? Decke und Boden ist etwas jetzt etwas nachgearbeitet. Die Zarge teilweise dünner gemacht.
geigerlein, hast du mal was gelesen, dass man aus dem dunklen Farbton innen auf das Alter zurück schließen kann?
Kann das nicht auch mit der Grundierung des Geigenbauers auf der Innenseite zu tun haben?
Jetzt klebe ich noch den Bassbalken fest und die gelockerte Zarge am Oberklotz.
Ich vermute, dass der Fenga-Zettel nachträglich vor nicht allzu langer Zeit ein geklebt wurde um die Geige „Aufzuwerten“.
Nochmal der Zustand der Decke jetzt und von den abgekratzten roten Stellen.
PS: Wo kann man den nachlesen wie man Farbe echte optimale Bilder von Geige macht? Ich sehe schon dass je nach Licht die Farben recht unterschiedlich sind.