Noch mal zum Begriff „Meistergeige“.
Dieser ist nicht geschützt, d.h., es gibt keine Mindeststandards wie eine Meistergeige auszusehen hat, und auch keinen Anspruch darauf, dass diese fehlerfrei ist.
Geigen, die per Hand von einem Geigenbauer gebaut wurden, liegen preislich von ein paar hundert Dollar (...aus China) über wenige tausend Euro (...Rumänien) bis hin zu satten 5stelligen Beträgen (...irgendwelche Geigenbaustars). Die Ausbildung und Prüfung der Geigenbauer ist in den verschiedenen Ländern unterschiedlich, daher auch der Begriff und das Verständnis dafür, was ein „Meister“ ist.
Desweiteren werden natürlich hierzulande Instrumente in unterschiedlichen „Vor-Baustufen“ zuende gebaut.
„Meistergeige“ ist daher ein toller Werbebegriff, der aber kein Garant für Qualität ist und schon gar nicht aussagt, dass die Geige von 0 an von einem deutschen innungsgeprüften Geigenbaumeister gefertigt wurde. Und selbst wenn: Wie ich schon schrieb, ich habe eine alte authentisch „Meisterbratsche“ eines deutschen Geigenbauers, die qualitativ in der Liga guter Manufakturinstrumente ist.