Eine aus 1920 mit Glück

  • Braaatsch du hast natürlich recht, es kann so gut wie alles sein. Aber erstmal habe ich Ulm um 1920.

    Da gab es nach meiner Reschersche nix. München und Stuttgart sind am nächsten.

    Das hat natürlich erstmal nix zu sagen es gab ja auch fliegende Händler. Aber wie oben erwähnt Süddeutschland könnte unter anderem auch München sein.

    Aber der Obere Teil des Buchstaben hat schon etwas ähnlichkeit und sagen wir mal es ist keine Unterschrift

    sondern nur ein Kürzel kann es mit etwas Phantasie auch ein F sein. Blöd das an der Stelle ein Loch gebort wurde.

    Und was die Schnecke angeht ich habe mir reichlich versionen angesehen. Einige sehen sowohl von der Seite als auch von der Rückseite

    ähnlich aus. Ich denke es ist hier ein Fachman gefragt der die Geige in Nature sieht und sich mit Geigen aus der Werkstatt von Ferioni auskennt.

    Außerdem ist er 1915 geflüchtet nach Zürich und vielleicht wurde in der Werkstatt die Arbeit zuende geführt

    sie bestand ja noch bis in 30zigern. Auf jeden fall habe ich eines gelernt. Wenn eine Gut klingt und Handwerklich gut gemacht ist,

    lohnt es sich genauer hinzuschauen selbst wenn es sich nicht bestätigt das es eine Fiorine oder Möckel oder was auch immerl ist.

    Wenn aber doch bin ich froh das ich nix unversucht gelassen habe und Sie nicht für ein paar Tausend euro verscherbelt habe.

  • Abalon, wenn es ein Besitzerzettel ist, dann kann die Geige sonstwo gebaut worden sein. Markneukirchen und Umkreis haben in die ganze Welt verschickt. Und bei Deiner Geige kommen mindestens alle süddeutschen, schweizer und österreichischen Geigenbauer zwischen 1880 und 1920 in Betracht, verzeichnet oder eben auch nicht.


    Oder der Herr auf dem Zettel hat die mithilfe eines Geigenbauers selber gebaut, vielleicht war er einfach so begabt-solche Leute gibt es heute, und solche Leute gab es auch damals.


    Oder er war Lehrling/Geselle (z.B. in Mittenwald), und konnte seine Ausbildung während des l.WK oder aus Nachkriegsfolgen (wirtschaftliche Probleme, familiäre Erfordernisse Geld zu verdienen) nicht abschliessen, oder war Geselle in einer Werkstatt und hat die Geige für sich privat nach Feierabend gebaut.... da gibt es Dutzende Möglichkeiten.


    Sich jetzt ein Kürzel „schönzureden“ und solange eine Schnecke zu suchen, die halbwegs passt (die, die du hier gezeigt hast passt nicht!) ist Wunschdenken.


    In Zeiten des Internets erwartet man, dass alle Listen der Geigenbauer vollständig sind- das sind sie doch selbst heute nicht.

  • Ich weiß das sogut wie alles möglich ist. Aber die Familie Allgaier sind Industriele seit 1850

    und sind bis Heute erfolgreichin in Ulm . Da spielte Geld keine so große rolle.

    Und natürlich ist es auch möglich das er ein Lehrling war oder bei einem Workshop

    einfach eine wirklich gute Geige gebaut hat. Dann habe ich eben eine Original Geige von dem

    Geigenbauer Talent Allgaier. Aber ich werde zur sicherheit einen Fachman hinzuziehen.

  • „Ein paar Tausend Euro“ für diese Geige unbekannter Herkunft ... da hätte ich nicht lange überlegt. :/

    Aber ich finde es gut, dass du bei den Geigen immer so genau recherchierst und untersuchen lässt.

    Für mich sind Zettel und Alter nicht gesichert. Die könnte noch um einiges jünger sein. Bin gespannt,

    was der Fachmann dazu meint.

  • Fiddler genau das ist es. ein paar Tausend Euro bekomme ich auch wenn Sie eine Hobby Allgaier ist.

    Der Klang ist das was Herr Müller bewertet hat. Aber was passiert wenn die Geige aus einem Workshop kommt der

    Prominent ist. Wo auch immer er zu finden ist. Bei dieser Qualität im Klang bin ich pingelich.

    Das ist ganz selten ein zufall das eine Geige so klingt. Aber es ist auch nicht auszuschließen.

  • Dann würde ich versuchen, herauszufinden, ob dieser Allgeier ein Mitglied eben jener Industriellenfamilie war, und ob es sich bei dem Datum um ein Geburtsdatum handelt.


    Und wenn die so reich sind, dann kann sich derjenige die Geige von welcher Geschäftsreise auch immer von wo auch immer mitgebracht haben. Klar sind die damals nicht ganz so viel gereist wie wir heute, Geschäftsreisen gabs aber schon damals ausreichend.


    Insofern: Einen Fachmann fragen ist sicher eine gute Idee.


    Zettel/Alter: Gesichert ist da nix. Aber da uns der Zettel keinen berühmten Geigenbauer -oder überhaupt einen Geigenbauer- weismachen will, ist da zumindest erstmal keine „Fälschungsabsicht“ dahinter. Auch passt das Instrument in diese Zeit. Am wahrscheinlichsten ist für mich immer noch die Besitzerkennzeichnung eines Instrumentes, welches von wem auch immer gebaut, wo auch immer erworben oder in Auftrag gegeben wurde. Gesichert? Nö. ;)

  • Hallo Liebe Geigengemeinde. Da meine kamera nie das gemacht hat was ich wollte.

    Habe ich mir Eine Spiegelreflex Kamera zugelegt hier meine ersten geh versuche.

    Für Tipps der Verbesserung wäre ich dankbar. Ich arbeite mit Stativ und Fernauslöser

  • Ich benutze ein AF Nikkor 50 mm 1:1,8D, das hat mir ein bekannter empfohlen.

    Da es mit sehr wenig beleuchtung auskommt und das was man scharf haben möchte gut darstellt und den Hintergrund

    unscharf darstellt. Ich übe noch ein wenig und werde mir noch einen richtigen Hintergrund besorgen.

    Zur zeit sind es Bettlacken von Mutti.