Luxusproblem Geigenkoffer

  • Hallo liebe Community,


    ich hätte da mal ein paar Fragen an euch alle:
    -1. Wie wichtig ist euch der Geigenkoffer?
    -2. Wie viel seid ihr bereit dafür auszugeben?
    -3. Habt ihr einen klaren Favoriten unter den Herstellern und wenn ja, welchen?
    Die Fragen kommen daher, dass ich im Moment ein etwas älteres Concord Formetui (3,5! Kilo Leergewicht) habe, das sich aber im Laufe der Zeit als relativ unpraktisch erwiesen. Ich muss meine Schulterstütze immer in ihre drei Einzelteile (die beiden Füße und das Schulterblatt) zerlegen und die Füße in das Kolophoniumfach im Koffer selbst und das Schulterblatt im Notenfach ( das unten am Koffer befestigt ist) verstauen. Ich überlege mir deshalb, ob ich mir den BAM! Stylus kaufen soll. Was meint ihr dazu?


    Liebe Grüße Brett Yang

  • 1. Sehr! Zum einen zum Schutz des Instruments vor plötzlichen und andauernden Einflüssen und zum anderen für die Ergnonomie und ein bequemes Tragegefühl. Deswegen habe ich auch zwei. Zuhause liegt sie in einem Winter Doppelkasten, unterwegs nehme ich ein Trinity Violin Case


    2. Wenn ich das Gefühl haben einen realen Gegenwert dafür zu haben (also nicht nur Optik und Namen) bis so zu 1.000€


    3. Nein

  • Zum Schluss ist es eine Frage des Risiko-Managements :)


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    Seit es ich einmal angefangen habe liebe ich die kurzen Koffer, bei denen der Bogen separat aufbewahrt wird, z.B. wie hier beim BAM (weiß aber nicht ob es da was gutes gibt um den Bogen mit zu befestigen). Die Bewegungsfreiheit im Rücken auch zum Sitzen ist toll.


    https://www.geige24.com/shop/e…ad-geigenetui-blau?c=2548


    Mit dem Flachs wäre ich persönlich vorsichtig, viele Empfehlungen, die ich gelesen habe, raten eher zum Holz, z.B.


    https://www.geige24.com/shop/e…-4/4-braun/schwarz?c=2549

  • Ist halt die Frage, ob man damit drauf herumtrampeln will, aus dem Fenster werfen oder ob ein
    normaler Schutz ausreicht. Natürlich gibt es immer Angebote für jede Geldbörse, nach oben gibt
    es kaum eine Grenze, wie bei allem.

  • Ist halt die Frage, ob man damit drauf herumtrampeln will, aus dem Fenster werfen oder ob ein
    normaler Schutz ausreicht. Natürlich gibt es immer Angebote für jede Geldbörse, nach oben gibt
    es kaum eine Grenze, wie bei allem.


    Das Szenario in meinem Kopf war mehr ein Drauffallen als das Trampeln :D Das ist mal einer Kollegin von mir passiert, und dann fräst sich sowas fest.


    Es wäre eigentlich ziemlich interessant, wenn die Versicherungen (oder alternativ Geigenbauer, die es dann reparieren) mal gesammelt die häufigsten Schadensursachen rauslassen, damit man weiß, wogegen man sich am ehesten Schützen muss. Ich hab z.B. mal gehört, dass neben dem Runterfallen von Bögen, das zu hastige Herausnehmen und dann im Halter Verkanten quasi gleich auf ist als Schadensursache.

  • Ich besitze seit paar Jahren BAM Classic III Violinetui, bin eig. völlig zufrieden bis auf- meine Schulterstütze passt nicht in den Koffer rein. Und in den kleinen Fach auf der Oberseite, der extra dafür gedacht ist auch nicht. Sie soll ich dann in der anderen Tasche verstauen. Ansonsten super leicht, stabil und hält einiges aus.
    Was für mich auch wichtig ist- er sieht ganz "normal" aus, quasi nicht außererdische Herkunft und ohne Schnickschnack .
    Von Preis hier- ein Schnäppchen.

  • Drauffallen, sich draufsetzen,..., klingt für mich nach etwas, was natürlich passieren könnte, aber eigentlich eher unter der Kategorie „Unfall“ läuft und nicht „alltägliches Risiko“. Ansonsten könnte man ja auch das Risiko „Bombenattentat“, „Ins-Gleisbett-fallen-und-Zug-kommt“ absichern wollen, irgendwem ist das sicher auch schon passiert ;)


    Mir ist meine Geige damals mal während des Fahrradfahrens sehr schwungvoll aufs Pflaster geknallt, weil sich das Schloss des alten Geigenkastens geöffnet hatte. Seitdem weiss ich eine solide Sachsenfiedel zu schätzen- sie hat es rissfrei überlebt. ;) Ich kenne aber niemanden, der mich diesbezüglich im Geigenweitwurf getoppt hat.


    Was ich sagen will: Es passieren die blödesten Sachen, und es bleibt immer ein Restrisiko, wenn man sein Instrument nicht grade in einem Tresor auf der Sackkarre durch die Gegend schiebt. Daher sollte man meiner Meinung nach vom „alltäglichen Risiko“ ausgehen. Und das sieht bei einem Rentner, der mit Auto 1x im Monat zum Geigenunterricht fährt und vor der Musikschule parkt ganz anders aus, als bei einer Familie mit 4 Kleinkindern und Hund, bei denen das einzige Instrument mit einer gewissen Überlebenswahrscheinlichkeit Klanghölzer sind.

  • rt ;)


    Mir ist meine Geige damals mal während des Fahrradfahrens sehr schwungvoll aufs Pflaster geknallt, weil sich das Schloss des alten Geigenkastens geöffnet hatte.


    Meine Geigenkästen sind alle so die üblichen schwarzen Dinger, zw. 30 und 70 Jahre alt ... ich habe aber zum
    Transport grundsätzlich immer noch eine Hülle drüber und mache die Reißverschlüsse zu, damit genau das nicht
    passieren kann. :)