teures Instrument beim Postversand gestohlen

  • Es war vor ca. 3 Jahren. Am der österr. Marktplatz Willhaben wurde eine wunderschöne MAndolne von Giovanni Käsermann für sagenhafte 100€ angeboten.
    G. Käsermann, italisiert auch Hasermann genannt, war ein deutscher Instrumentenmacher, der um 1900 nach Italien ausgewandert war, um in Rom und in Neapel zu einem gefeierten Mandolinenmacher zu werden. Auch Geigen soll er nebenbei gemacht haben. Das Instrument hatte einen Marktwert von über 1000€.
    Ich kontaktierte die Dame aus Wien, der Deal wurde fixiert. Sie verschickte versichert und zerbrechlich alsbald, und ich konnte es kaum noch erwaarten, das Instrument zu erhalten.
    Doch die Tage vergingen. Ich schrieb sie nochmal an. Sie schickte mir daraufhin einen Scan des Abgabezettels. Ich kontaktierte die Post und ließ recherchieren. Die Spur des Pakets konnte noch bis Linz verfolgt werden, dann verschwand es aus der EDV. Vermutlich hatte sie ein Postmitarbeiter gestohlen.
    Ich bekam zwar anstandslos die 120€ von der Post zurück, dennoch war der Ärger riesengroß.
    Offenbar garantiert nicht mal gesicherter Versand, dass die Ware ankommt.
    Ich schreib das nur so als Warnung!
    Seither nehme ich mir den Weg nach Wien (ca. 150km) persönlich.

  • Ich kann mich täuschen, aber bei Instrumenten habe ich meistens weniger Sorgen, dass sie gestohlen werden, weil was soll jemand damit machen außer sie selbst spielen? Dieser Umstand schränkt die Masse der potentiellen Täter schon deutlich ein.


    Die Zertifikate schicke ich immer separat und der Dieb weiß dann wahrscheinlich gar nicht welchen Wert er in der Hand hat und wenn doch wüsste er, dass der Gang zum zertifizierenden Experten oder gar ein öffentlichen Verkauf gefährlich für ihn ist.


    Bisher ist mir zum Glück immer alles gut gegangen, ich schicke im Schnitt alle paar Monate zwischen England und hier hin und her. In der Beschreibung gebe ich dann meistens 3000-5000€ an, damit der Postbote vorsichtig genug ist, aber keine Glückritter angezogen werden, die es doch mal versuchen wollen. Die Versicherung läuft über eine separate Spezialversicherungsgruppe seitens des Händlers, den echten Wert beim Transportunternehmen abzusichern wäre horrend.