Wertvoller Fund auf ebay Kleinanzeigen - Gestohlene (gefundene) Geige

  • verschwundene-geige-im-wert-von-mehreren-100-000-euro-taucht-bei-ebay-wieder-auf.
    Auch das kann passieren, wenn etwas zu gut und zu günstig ist um wahr zu sein.
    Ich weiss gar nicht wie die Rechtslage in einem solchen Fall ist.
    Die Geige gehört einem sicher nicht, trotz gültigem Kaufvertrag auf ebay ;)
    Kauf von Diebesgut. Wahrscheinlich kommt man noch in Erklärungsnot, ob es bewusst oder einfach (un)glück war.


    https://www.badische-zeitung.d…VHyiG4iL_vxj-E2yadoYOVHnM
    https://www.badische-zeitung.d…VHyiG4iL_vxj-E2yadoYOVHnM

  • Den polnischen Verkäufer haben sie ja gleich angezeigt wegen Fundunterschlagung. Angeblich hat
    er die Geige auf dem „Sperrmüll gefunden“ ... das glaubt ihm natürlich keiner.
    Aber ist es schon auch ziemlich dumm, eine gestohlene Geige bei ebay anzubieten.

  • Langsam, langsam. Laut Zeitung hatte die Besitzerin das Instrument bei einem Zwischenstop auf dem Gehweg abgelegt, und ist weitergefahren. Und ja, Vieles wird als „Müll“ oder „zum Mitnehmen“ am Strassenrand hingestellt. Sei es Geschirr, alte Bücher, Fahrräder.... insofern ist die Aussage, dass er das Instrument für Sperrmüll gehalten und mitgenommen hat jetzt nicht so ganz falsch, „gestohlen“ hat er sie jedenfalls nicht. Angesichts seiner Preisvorstellungen war ihm der Instrumentenwert auch nicht kkar- er hätte sie sonst ohne Weiteres nach Russland verscherbeln können.


    Insofern würde ich der Dame, die ihr Instrument einfach am Strassenrand „vergisst“, doch wohl eher den Vorwurf machen. Das ist einfach ein sehr fahrlässiger, sorgloser Umgang, das Teil auf den Fussweg zu knallen und dann zu vergessen. Es ist ja nun kein Ring o.ä., der einem vom Finger rutscht und den man verliert...

  • Aber mal ehrlich wer wäre nicht gerne der Finder der Geige gewesen. Ich hätte mich nicht gewährt.
    Und nun kommen wir mal zum großen Glück des verlierers und zur Dummheit des Finders.
    Wie Fiddler und Braaatsch schon richtig sagen es wird immer noch Sperrmüll abgestellt und ja mit Kinder kann es Stress momente geben die einen einiges vergessen lassen. Zum Beispiel die eigene Frau an der Tankstelle.
    Beim Finder ist eher seine empfinden für gefunden sachen ein Problem. Es hätte eine Ordentlichen finderlohn gegeben. Auch Ebay Kleinanzeigen zu nutzen ohne sich zu informieren ist schon schwach.
    Alle können Ebay und Amazone aber der finder konnte nicht googeln was er da hat.
    Aber am spannensten ist doch das es Kaufwillige gab und keiner Rechtzeitig zu geschlagen hat und Sie damit verschwunden wäre. Wenn ich eine sehr gute Geige reinstelle werde ich bombardiert mit anfragen und erhalte angebote die meist weniger sind als die hälfte. Aber bei so einer Geige alleine schon die Qualität. Hätte ich nicht gezögert. Wo war ich eigentlich an dem Tag das es mir entgangen ist :D

  • Lieber abalon. Das liegt daran, dass du sehr wahrscheinlich nicht bei den Geigen bietest, die für "lockere" 2700 Euro zu haben sind. ;) (So steht es im Bericht). Scherz beiseite. Bei über 1000 Euro erhofft man sich was Gutes. Bei über 2000 Euro möchte man schon sicher sein. Der Käufer wusste ja, auf was er bietet und hatte sicher noch ein höheres Gebot eingestellt.

  • Abalon, dann hättest Du eh nur im stillen Kämmerlein vor Dich hinfiedeln können....in steter Angst, dass irgendwer das Instrument erkennt und Du dann in grössten Erklärungsnöten bist. Vielleicht nimmt man dem Polen seine Unwissenheit noch ab, aber Dir nicht mehr. Und wie ich Dich kenne, wärest Du doch zum nächsten Geigenbauer geflitzt um zu sehen was genau Du da ergattert hast.


    Sei bloss froh, dass Dir solcher Ärger erspart blieb. Schuster, bleib bei Deinen Leisten....oder: Abalon, bleib in Deiner Geigenpreisklasse, ehrlich und bescheiden ;)

  • Aber der Gedanke ist wäre doch mal schön so eine Geige zu finden. Hätte ich sie gefunden würde ich sie im Fundbüro abgeben. Hätte ich Sie bei eBay gekauft weiß man ja nicht wo sie herkommt. Und da wir Zettel Misstrauen bleibt nur der Gang zum Geigenbauer.

  • wenn man die Geige nicht gerade bei Beare,
    Leonhard, Bein&Fushi etc. vorlegt, habe ich meine Zweifel, ob seriöse
    Geigenbauer ohne nähere Angaben zur Provenienz und weiterer Recherche eine verläßliche Zuschreibung vornehmen würden.

  • ...wenn sie bezüglich als gestohlen gemeldeten Instrumenten sensibilisiert sind, reicht ein Verdacht der dann von Experten geprüft werden kann.


    Bei „Massenware“ ist das unwahrscheinlich, aber so eine Geige fällt sicher den meisten Geigenbauern zumindest auf.