Schubert Quintett - auf Carbon-Fiber Instrumenten - Mezzo-Forte

  • Schubert Quintett spielt auf Carbon Fiber Instrumenten.
    Es muss nicht immer eine Stradivari oder Guarneri sein :)
    2 Violine, 1 Viola, 2 Cellohttps://youtu.be/J9LYtremY3s


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    Viel Spass beim Anhören und Zuschauen
    Violix

  • Laut sind sie ja, aber von den Klangfarben fehlt der Aufnahme vieles für eine gute Schubertaufnahme.
    Ich tue mich schwer, was den Spielern, was den Instrumenten zuzuweisen ist. Aber insbesondere den Celli und der ersten Geige fehlt doch gewaltig das gefühlvolle piano, etwas verborgen und doch schimmernd.
    Insgesamt überzeugt es mich nicht, dass Carbon laut ist und nach Streicher klingt ist nichts Neues. Ein wirklich gutes Instrument ermöglicht aber mit dem Klang zu malen, und das scheint hier zu fehlen.
    Besser als die meisten preislich vergleichbaren Instrumente sind sie aber vermutlich. Eine Geige in der Preisklasse hat das in der Regel auch nicht.

  • Na ja, das ist nun Kritik auf hohem Niveau :)


    Die Cellos haben schon kraft und einen wunderbar tiefen Klang, wie man es nur bei extrem guten Cellos antrifft.
    In dieser Preisklasse sicher ungeschlagen gut.
    Es ist echt erstaunlich wie gut die Instrumente klingen.
    Manchmal hört man die fehlende Wärme, die es nur bei guten Holz Instrumenten gibt.
    Respektive man hört etwas synthetisches.
    Für das muss man dann doch ein geschultes Ohr haben und den Klang einer guten Holz-Violine kennen.
    Wie gesagt, in der Preisklasse wahrscheinlich ungeschlagen gut.

  • Tiefer und kräftiger Klang, ja. Aber das ist nur ein Bruchteil dessen was ein gutes Instrument ausmacht. Die Anzahl der Klangfarben ist DAS Kriterium ein ordentliches von einem guten Instrument zu unterscheiden. Man denke wie langweilig ein Brahms Violinkonzert mit diesem Instrument, dass der erste Geiger spielt, klänge.
    Ich sage auch gar nicht, dass das eine Materialeigenschaft ist. Aber diese spezielle Geige klingt immer gleich, egal wo der Bogen ist und das ist absolut keine gute Eigenschaft. Über eine allgemeine Klangfarbe kann man dabei diskutieren, aber eine Variation um diese muss vorhanden sein.
    Das ist ein typischer Fehler bei Studenten, die eine Geige fürs Studium kaufen. Aus dem Wunsch eine kräftige Geige zu haben (vielleicht will man ja auch mal Solist werden) resultiert, dass viele vergessen auch auf das feinste ppp zu achten. Die beste Geige (abgesehen von vielen anderen einfließenden Eigenschaften) ist nicht die lauteste sondern die, deren Unterscheid zwischen laut und leise am größten ist.
    Das gleiche lässt sich auf Klangfarben übertragen.

  • Eine halbwegs seriöse Klangbeurteilung, was die einzelnen Instrumente betrifft, ist m. E. gar nicht möglich, da über die komplette Aufnahme ein künstlich erzeugter Hall gelegt wurde, was nach meinem subjektiven Hörempfinden einfach nur grausig klingt. So wie das klingt, würde es mich nicht wundern, wenn da nicht noch an der einen oder anderen Klangschraube mehr gedreht wurde.