Habe eine Geige, was sagt Ihr dazu

  • Ich möchte mal wieder Aktualisieren.


    Die Geige befindet sich im Endspurt und ist aller wahrscheinlich nach ende nächste woche wieder hier. Von dem Ursprünglichen Aussehen ist nicht viel Übrig geblieben außer die Form. Es ist ein Wahnsinn wie die sich verändert hat.


    Auch habe ich ein bisschen weiter geforscht wer den Herr Wutzelhofer war und habe noch eine Tschechische Seite gefunden die sein Lebensweg besser beschreibt. Hier der Ausszug:


    Wutzelhofer, Bernard Johann
    (ebenfalls von Wuzelhofer; Wuzlhofer; Wutzlhofer), Violinist, geboren
    am 20. August 1789, Brünn, verstarb am 15. November 1861 dort.

    Der Sohn des Brünner Violinisten Sebastien Wutzelhofer , der Pate von Victoria Hentschl, die Tochter des Brünner Violinisten Joihan Adam Adam Christian Madrian und die Witwe von Johannes Hentschl, der Brünner Violinist Johannes Hentschl . In den Jahren 1799-1805 trainierte er bei seinem Vater in Brünn. 1805-07 arbeitete er als Freelancer am Brünner Violinisten Ignaz Andreas Wild . 1807 übernahm er nach dem Tod seines Vaters seine Werkstatt an der heutigen Schwertstraße Nr. 8 (Hinter Razhhausgasse). Am 16. Mai 1809 erhielt er in Brno ein bürgerliches Gesetz. In den Jahren 1812-22 stellte er die Werkzeuge des Ignaz- Modells Andreas Wild her . 1814 eröffnete er in seinem Haus in der Mečová-Straße eine Kneipe "Zum Geigenmacher". In den Jahren 1822-23 produzierte er dreizehn Violinen nach Chanots Erfindung. 1832-35 arbeitete er mit ihm als Heinrich Heinrich Arlow von Brünn. 1832-41 produzierte er Geigen nach dem Vorbild von Strad.-Allongé und 1841-61 nach dem Vorbild des Stradivárek Heinrich Wilhelm Ernst . Bernard Wutzelhofer gilt immer noch als bester Brünner Geiger.


    Es taucht immer wieder auf das er 1812-22 Ignaz Andreas Wild model Baute
    1822-23 produzierte er dreizehn Violinen nach Chanots Erfindung
    1832-41 produzierte er Geigen nach dem Vorbild von Strad.-Allongé
    1841-61 nach dem Vorbild des Stradivárek Heinrich Wilhelm Ernst der Plotenyi - Ernst Geige
    ( hier habe ich eine Ernst der Plotenyi gefunden https://tarisio.com/cozio-archive/property/?ID=40247


    Ein Model nach chanot schließe ich mal aus. Bleiben also alonge oder Plotenyi - Ernst


    Und hier jetzt die sehr Anspruchsvolle frage, kann einer im Forum mir sagen um welches Model es sich handeln könnte oder trifft beides nicht zu.

  • Heute war die Geige in der Post, man war ich Aufgeregt, mir zittern jetzt noch die Hände.
    Wie schon beschrieben der Dunkle lack wurde Entfernt darunter noch sehr gut erhaltener original Öllack, der Ausgebessert und poliert wurde. Die Geige Duftet momentan besser als ein edles Eudetoilet.
    Die Anhängeseite haben wir kurzfristig nun doch auf Keflar geändert. Aber seht euch die Bilder an. Mich haut das Ergebniss echt um. Jetzt weiß ich was der Geigenbauer Herr Müller damit meinte wenn der Dunkle Lack entfernt wird kommt ein tolles Holz zum vorschein.

  • In natura sieht sie noch besser aus. Der Klang ist auch sehr schön und Kräftig.
    Aber, um das Projekt ganz abzuschließen bedarf es noch ein zertifikat welches bestätigt das es eine Wutzlhofer ist. Sonst glaubt ein das wieder keiner. Die frage ist nur wer wäre der Richtige um ein zertifikat zu erstellen damit die Geige auch einen Guten Preis erzielt. Also auch International wenn möglich.

  • Die Zargen sehen sehr schön aus.
    Überhaupt ist das Holz eine Augenweide.
    Ich hätte jetzt andere Wirbel gewählt (sehen wie von billigen Chinesengeigen aus)
    Der Kinnhalter ist dafür sehr gut gewählt.
    Alles in allem eine wirklich tolle Geige.
    Das hätte man nicht ahnen können, wenn man die ersten Bilder gesehen hat.
    Wobei habe ich nicht am Anfang etwas von hellem Lack geschrieben und
    irgendwie Recht behalten ;)


    Bei der Zertifizierung dieser Geige kann ich leider nicht helfen.
    Wird wohl schwer den effektiven Meister zu finden.


    Grüsse von Violix

  • Die Wirbel und der Saitenhalter sind von Tempel und die Kinnhalter von GEWA.
    Ich Persönlich mag die Wirbel mit Zapfen am Rand nicht deshalb diese Herzform. Wenn einer die Geige kauft und das seine Persönliche Lieblings Geige wird, wird es sicherlich veränderungen im Setup geben.
    Aber so wie Sie jetzt da steht ist es eine Grund Solide Ausstattung.
    Und das mit dem Lack Violix ist eher dem Zufall geschuldet. Da Herr Müller gleich am Anfang die Vermutung hatte das der dunkle Lack da nicht hingehört, was sich dann ja auch bestätigt hat. Aber ein gutes hatte der Dunkle Lack nun doch, überall wo Vertiefungen waren und Herr Müller nicht noch mehr am Lackbild schleifen wollte und immer wieder betont hat die Erhaltung des Originallacks geht vor, hat die Geige eine sehr schöne Patina bekommen. Ich habe die Bilder
    mal rein gestellt wo der Dunkle Lack entfernt wurde. Hier wird deutlich das der originallack aussreichend vorhanden war.
    Also so verkehrt haste du nicht mit deiner Vermutung gelegen. :thumbup: