Bitte um Einschätzung geerbter Geige mit ideellem Wert

  • Und wo wir schon bei den Rössern sind: Die besseren Sachsengeigen (so wie Deine!) sind quasi die Haflinger der Geigenwelt. Unterschätzt, billig, "Massenware"- aber solide und für Amateure eine sehr gute Wahl. Und mit guten Saiten ausgestattet und gut eingestellt (Äquivalent zur guten Ausbildung beim Haflinger) sind das brauchbare, gutklingende Instrumente. Für den Konzertsaal (…fürs grosse Viereck) reicht es vielleicht nicht immer, aber -ganz ehrlich- bis die Geige wirklich am Limit ist (und nicht der Spieler!) vergehen ein paar Jahre oder Jahrzehnte.


    Übrigens sieht das bei Celli (und tw. auch schon bei Bratschen) etwas anders aus: Da ist Sachsen/Böhmen aus dieser Zeit relativ gefragt und recht gut angesehen (=mit einem Sachsencello kann man sich blicken lassen!), obwohl Celli von der Verarbeitung her auch nicht anders als die Geigen sind. Aber es gibt nicht viele alte Instrumente (verglichen mit der Anzahl alter Geigen), und es zählt eher der Nimbus der Antiquität. Sowohl bei Ebay als auch beim Geigenbauer kann man für Celli etwa von einem Faktor 5-10 verglichen zu den Geigenpreisen ausgehen.