Bitte um Wertschätzung von alter Stainer Geige (Kopie)

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor ein paar Tagen von meiner Oma eine Geige geschenkt bekommen, da sie bei ihr nur rumliegt.
    Ich selbst habe nicht sehr viel Ahnung von Geigen, habe jedoch ein Zettelchen gefunden mit der Aufschrift "Jakobus Stainer in Absam prope Oenipontum 1630".
    Es handelt sich also sehr wahrscheinlich um eine Stainer Kopie, richtig?
    Was müsste alles repariert werden, um aus ihr wieder eine schöne spielbare Geige zu machen?
    Wie alt ist die Geige in etwa und was könnte sie derzeit wert sein?


    Schöne Grüße


    Vesalius

  • Ja, es handelt sich um eine böhmische Kopie, und zwar eine sogenannte "Schnurrandgeige", mit der die Verzierung am Rand benannt wird. Gebaut wurde die ca. 1880-1910.


    Der ideelle Wert ist höher als der materielle, im augenblicklichen Zustand gäbe es bei Ebay ca. 100-200 Euro, wenn man Glück hat.


    Zum Verkauf lohnt sich eine Restauration nicht, zum Selberspielen schon- das ist ein schönes altes, recht gut erhaltenes Instrument. Wirbel, Stimmstock, Steg und Saiten (daran sollte man nicht sparen!) nebst Saitenhalter (da tut es auch ein Gebrauchter) müssen vom Geigenbauer ergänzt werden, die Kosten liegen (je nachdem, in welcher Region du wohnst) bei ca. 200-300 Euro für alles.

  • Der Kauf dieser Geige lohnt sich meines erachtens nicht. Da die Geige Augenscheinlich einen Stimmriss hat, man sieht es wenn die Bilder vergrößert werden oder man sich die Bilder bei einem verkaufsportal ansieht, die dort besser sind. Es macht nur sinn die Geige für sich selber zu Richten um Errinnerungen an die Verstorbene Oma zu erhalten.

  • Danke für eure Einschätzungen! Nachdem ich heute bei einem Geigenbauer war, der mir ebenfalls mitteilte, dass eine Restauration nicht lohnenswert ist, steht sie nun zum Verkauf. Andernfalls werde ich sie als Dekoobjekt behalten ;)


    Gruß Vesalius