Hallo
hat einer eine Ahnung, wie die schwarze Lackierung, die am Rand des Wirbelkasten bei einigen französischen Geigen zu sehen ist, gemacht ist?
Aus welchen Bestandteilen besteht, diese French Lackierung?
Grüsse
Violix
Hallo
hat einer eine Ahnung, wie die schwarze Lackierung, die am Rand des Wirbelkasten bei einigen französischen Geigen zu sehen ist, gemacht ist?
Aus welchen Bestandteilen besteht, diese French Lackierung?
Grüsse
Violix
Hi violix,
french Lackierung scheint mir mehr in den Bereich von
Nagelstudios zu gehören. Vielleicht meintest Du ja French Polish:
Zwar weiß ich nicht, wie die von Dir gemeinte Lackierung
aussieht, aber denkbar wäre, auf zunächst helleren Lack, wenn gut
durchgetrocknet, dunkleren (schwarzen/dunkelbraun?) aufzutragen und danach
dort, wo es wieder heller sein soll, mit Schleifschwämmchen wieder abtragen. Halt
so, daß fließende Übergänge entstehen.
….aber man achte auf sein letztes statement.
Grüße
Lou
Der Schwede Sören Ekebjörns erwähnt, dass die Konturlinien der Schnecke mit
schwarzer Farbe markiet werden (“Folkets Fioler” 1985).
Vermutlich wird die Farbe mit einem Lappen aufgetragten?
Hier noch zwei Beispiele von französischen Geigenschnecken (manchmal auch modern italien).
Mit welchen Mitteln wird der schwarze Rand gemacht?
Ich stelle mir vor, daß dort in den zuvor aufgerauhten Lackbereichen
Kohlepulver hineingerieben wurde. Vielleicht auch Ebenholzmehl? Ein Jeans von
mir zeugt von der Beständigkeit von Ebenholzmehl.
Stradivari verwendete Kohlepulver in einem Mullbeutelchen,
mit dem er über seine Intarsien-Pausen rieb, so die Umrisse der Verzierungen
auf dem Holz der Geige erhielt und diese mit Schnitzern ausarbeitete. Mit einem
Kitt aus Ebenholzmehl und Leim füllte er diese Gräben schließlich aus. Diese
Mittel waren (sind) also durchaus in Verwendung.
Hallo Solange
mir hat nun ein Geigenbauer deine Aussage bestätigt.
Evtl. gibt es noch andere Methoden. Modern wird es wahrscheinlich gleich mit schwarzem Lack gemacht.
Auf die alt herkömmliche Weise, wird es mit Ebenholzmehl respektive Ebenholzpulver und/oder Kohlepulver gemacht.
Habe gerade im I-Net noch nen Hinweis gefunden, dass (französische) Geigenbauer dafür früher „lamb black“, also Lampenruß nahmen.
Russ war ein gängiges „Pigment“ um schwarze Farbe herzustellen. Biölig und lichtecht. Hat man auch in der Malerei verwendet, nimmt man bis heute.